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    Der Rat der Steine

    Prominente Hauptdarsteller sind kein Garant für einen gelungenen Film. Deneuve versucht krampfhaft böse drein zu schauen, was ihr niemand abnimmt, Bleibtreu holt sich eine rote Nase und andere Verwundungen und Bellucci kriecht durch Schlamm in unterirdischen Kanälen. Der Rest der kryptischen Story bleibt weitgehend unklar und auch die wenigen virtuellen Einblendungen überzeugen nicht wirklich. Das ganze Mystery-Geheimnis muss in langen Dialogen erklärt werden. Alles verläuft immer wieder ziemlich glatt trotz Mord und Schiesserei und bleibt an der Oberfläche. Der Rat der Steine bleibt eine Mischung aus Dalai-Lama-Findung, kommunistischer Zukunftsforschung und metaphysischem Anbändeln mit einer überirdischen Macht. Allerdings bleibt unklar, wie und weshalb die funktioniert. Bekannte Personen tauchen aus unerklärlichen Gründen an den entlegensten Orten der Welt auf. Man tippt auf ein Netz von Weltverschwörern. So macht sich letztenendes neben Unzufriedenheit mit der Handlung auch noch Langeweile breit. Die Anzahl der Ausstrahlungen in diversen Sendern ist umgekehrt proportional zur Qualität. Manchen Filmen kann man tv-mäßig einfach nicht entgehen.
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    19.05.2011
    13:13 Uhr