Ein locker, leichte Komödie aus der Welt der Trickbetrüger. Das wird allerdings vorübergehend zur Nebensache und bekommt erst am Ende wieder eine gewisse Bedeutung. Die drei ’Gangster’ (Brody, Ruffalo, Weisz) sind so nett als kämen aus der Spielzeugabteilung eines Warenhauses. Die Handlung treibt sie durch die ganze Welt und fungiert jenseits der Gesetze der logischen Schwerkraft. Von Anfang an erfreuen uns die frühreifen Sprüche der Brothers Bloom als Buben. Später dann schließt Penelope auf, wenn sie meint ’Sie leiden an Verstopfung in ihrer verkackten Seele’. Für Erheiterung sorgen auch die kurzen Gastauftritte von Robbie Coltrane und Maximilian Schell, die beide herrlich schräg daherkommen. Der Fernoststar Rinko Kikuchi hat eine undankbare Rolle, aus der sie allerdings das Beste macht. Der Zuschauer schaut und staunt und freut sich mit den Akteuren über deren Abenteuer, die abwechslungsreich wie ein Kindergeburtstag sind und aufregend wie eine Schlittenfahrt im Tiefschnee. Am Ende wird an der Trick- oder Wahrheitsspirale so weit gedreht, dass sogar noch etwas Spannung entsteht und sich das Motto der Bloom Brüder bewahrheitet ’Gut ist es, wenn jeder der Beteiligten das bekommt, was er will.’ Einfach nett.