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3 Bewertungen
70% Bewertung
  • Bewertung

    Trick oder echt wahr

    Ein locker, leichte Komödie aus der Welt der Trickbetrüger. Das wird allerdings vorübergehend zur Nebensache und bekommt erst am Ende wieder eine gewisse Bedeutung. Die drei ’Gangster’ (Brody, Ruffalo, Weisz) sind so nett als kämen aus der Spielzeugabteilung eines Warenhauses. Die Handlung treibt sie durch die ganze Welt und fungiert jenseits der Gesetze der logischen Schwerkraft. Von Anfang an erfreuen uns die frühreifen Sprüche der Brothers Bloom als Buben. Später dann schließt Penelope auf, wenn sie meint ’Sie leiden an Verstopfung in ihrer verkackten Seele’. Für Erheiterung sorgen auch die kurzen Gastauftritte von Robbie Coltrane und Maximilian Schell, die beide herrlich schräg daherkommen. Der Fernoststar Rinko Kikuchi hat eine undankbare Rolle, aus der sie allerdings das Beste macht. Der Zuschauer schaut und staunt und freut sich mit den Akteuren über deren Abenteuer, die abwechslungsreich wie ein Kindergeburtstag sind und aufregend wie eine Schlittenfahrt im Tiefschnee. Am Ende wird an der Trick- oder Wahrheitsspirale so weit gedreht, dass sogar noch etwas Spannung entsteht und sich das Motto der Bloom Brüder bewahrheitet ’Gut ist es, wenn jeder der Beteiligten das bekommt, was er will.’ Einfach nett.
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    12.01.2012
    17:04 Uhr
  • Bewertung

    Unterhaltsam

    Also wenn Rachel Weisz und Adrien Brody nicht so unglaublich sympathisch spielen würden, wäre es wahrscheinlich halb so lustig -- so aber macht das Zusehen große Freude! Die Handlung ist kreativ und auch nicht unspannend, verwirrt sich aber gegen Ende immer mehr, was ein wenig anstrengend ist. Mark Ruffalo hat theoretisch eine interessante Rolle, praktisch geht er aber neben Brody und Weisz unter -- was aber nicht an ihm liegt, sondern an der Unterordnung seiner Rolle durch das Drehbuch.
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    12.04.2010
    08:46 Uhr
  • Bewertung

    Toll bis zur Halbzeit

    Die erste halbe Stunde des Films hat mich gefesselt. Selten habe ich so liebenswürdige Charaktere in einer perfekt erzählten lustigen Geschichte gesehen. Vom ersten Trickbetrug, bis hin zur "Rekrutierung" von Penelope habe ich mich wunderbar amüsiert.
    Dann wurde die Handlung aufgesetzt und es scheint, als konnte sich der Regisseur nicht entscheiden, ob er einen lustigen Film über Trickbetrüger machen wollte oder doch einen tiefsinnigen Film über das Leben. Man wartet noch auf ein großes Finale, einen zufriedenstellende alles erklärenden Abschluß, da ist der Film aber auch schon aus.
    Dass der Film den Zuseher leicht fragend zurückläßt, liegt nicht an den Schauspielern, die holen von Anfang bis zum Schluss das Beste aus ihren Rollen heraus.
    Fazit: Unbedingt die erste (halbe) Stunde ansehen, wer dann doch lieber was anderes machen mag, hat nix versäumt.
    26.02.2010
    10:18 Uhr