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73.3% Bewertung
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    Beim Leben meiner Schwester

    Beim Leben meiner Schwester ist ein unglaublich berührender und tiefgreifender Film. Cameron Diaz und die junge Abigail Breslin brillieren in diesem Film, genauso wie alle anderen Schauspieler. Doch wie weit geht die Liebe einer Mutter? Die Liebe zu einem schwer kranken Kind, das man lieb gewonnen hat, und am Leben erhalten möchte? So weit, dass man alles andere darunter vergisst, sogar den Willen ihrer kleinen Schwester? Hier kann nichts wirklich richtig und nichts wirklich falsch sein. Ich habe auch hier im Forum erstmals davon erfahren, dass das Ende des Buches sich vom Ende des Films unterscheidet. Auch mir hätte das Ende des Buches besser gefallen, so hätte es den Film noch eine Spur tragischer gemacht. Doch auch so ist er mehr als sehenswert.
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    03.01.2012
    09:21 Uhr
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    melodramatischer Druck auf die Tränendrüse

    Während sehr viel Zeit und Energie dafür aufgewendet wird, Kate's Leiden möglichst melodramatisch in Szene zu setzen, tritt Annas Kampf um medizinische Selbstbestimmung ziemlich in den Hintergrund, was freilich angesichts der Entwicklung der Geschichte gegen Ende hin, im Nachhinein durchaus verständlich ist.

    Enttäuschend fand ich jedoch, dass bei der Geschichte über weite Strecken etwas zu dick aufgetragen wird und die durch die Krankheit ausgelösten familieninternen Konflikte zu oberflächlich betrachtet werden, so dass es der Film nicht schafft, über das Niveau durchschnittlicher TV-Melodramen über todkranke Kinder hinauszugehen.

    Da Geschichten über todkranke Kinder von Natur aus traurig sind und in "Beim Leben meiner Schwester" besonders offensiv auf die Tränendrüse gedrückt wird, mein Rat an alle Zartbesaiteten: Ausreichend Taschentücher bereitlegen!
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    17.10.2010
    20:18 Uhr
  • Bewertung

    Ein sehr berührender Film...

    ...der sich (v.a. am Ende) jedoch stark von seiner Buchvorlage von Jodi Picoult unterscheidet.
    *** SPOILER ***
    Während Anna im Buch am Ende - nachdem sie die Selbstbestimmung über ihren Körper gerichtlich durchgesetzt hat - durch einen Autounfall stirbt und der Anwalt daraufhin letztlich doch der Entnahme ihrer Niere zustimmt, gibt es im Film diesen Autounfall nicht. Im Buch lebt Kate mit der gespendeten Niere weiter, während sie im Film - ohne Nierenspende - sterben muss.
    *** *** *** ***
    Mir gefällt die Filmgeschichte besser als die Buchgeschichte (wobei ich allerdings das Buch nicht selbst gelesen habe, sondern nur die Inhaltsangabe kenne). In beiden Fällen aber kommt die menschliche Problematik klar zum Ausdruck: Die ausschließlich als lebendes Ersatzteillager gezüchtete Anna entpuppt sich als Mensch mit eigenem Leben. Aber eben dadurch kann sie - in der Filmgeschichte - letztlich alle erlösen. Nicht - wie von den Eltern geplant - ihr Körper sondern ihr Geist bzw. ihr Mensch-Sein ist es, das Rettung und Erlösung bringt.
    29.08.2009
    09:22 Uhr