Im Mittelpunkt des Filmes steht der aus ärmlichen Verhältnissen stammende zwöfjährige Außenseiter Shaun, der den Hänseleien und dem Spott seiner Mitschüler ausgesetzt ist. Halt findet er schließlich in einer Gruppe von Skinheads, die den kleinen Jungen in ihre Gruppe aufnehmen und beschützen. Parties, Alkohol, Drogen, Sachbeschädigungen und Abhängen mit seinen neuen Freunden - Shaun genießt sein neues Leben als Nesthäckchen der Bande. Mama ist zwar nicht erfreut über seine neue Frisur, die Anerkennung seiner "Jungs" macht das aber mehr als nur wett. Die Gemeinschaft zerbricht, als der rechtsradikalen Combo auftaucht und versucht, die Führung der Gruppe an sich zu reißen und einen politischen, fremdenfeindlichen Kurs einzuschlagen. Während ein paar der Gruppe abspringen und ihren eigenen, unpolitischen Weg (weiter)gehen, ist Shaun ordentlich beeindruckt von seinem neuen Anführer Combo und saugt dessen hasserfüllten Parolen unreflektiert auf.
Shane Meadows ruhiges, authentisch wirkendes Sozialdrama gewährt einen ungeschönten, differenzierten und sowohl auf Pauschalisierungen als auch auf Mystifikation verzichtenden Einblick in die Skinheadszene der Achtzigerjahre, und besticht vor allem durch die interessanten Charaktere und deren glaubhafte Entwicklung im Verlauf des Films. Die schlichte Inszenierung und trostlose Umgebung, in der die Geschichte spielt passt, unterstreichen die Geschichte perfekt.