Es ist ein Heidenspass für die ganze Familie. Wer das englische Dorfidyll mag, kommt voll auf seine Kosten. Es wimmelt von schrägen Vögeln und schrulligen Käuzen. Gleich die erste Szene bringt es auf den Punkt: ein kiffender Totengräber, der ein französisches Lied auf einem Friedhof in Cornwall singt. Damit nach der allgemeinen Haschorgie die Handlung nicht vollends zum Klamauk wird, gibt es noch eine literarische Wende: “Joint Venture” heißt das Buch, das die Heldin Grace (ganz toll Brenda Blethyn) nach ihren Erfahrungen schreibt und mit dem sie gerettet ist, wie der Originaltitel verspricht. Es ist also ein ‘gemeinsames Unternehmen’, denn das halbe Dorf ist am Hanfanbau beteiligt und es ist auch ein ‘Joint-Erlebnis’, wenn der ganze Anbau verbrennt und frei inhaliert werden kann. Locker, lustig nicht ganz ernst gemeint mit Charme und Witz.