5 Einträge
5 Bewertungen
88% Bewertung
  • Bewertung

    Besuch für einen Sommer in New York

    Ein leiser Film, der in diese Zeit passt. Ein frustrierter Prof Walter Jale (Richard Jenkins) findet ein Pärchen in seiner Stadtwohnung, die ohne sein Wissen vermietet wurde. Tarek (Haaz Sleiman) stammt aus Syrien, Zainab (Danai Gurira) aus dem Senegal. Wie sich die drei anfreunden, ist berührend gemacht. Der Prof sieht eigentlich in seinem Job keine Zukunft mehr und Tarek und Zainab sind illegal im Land. Walter besorgt einen Anwalt und Tarek zeigt ihm wie man trommelt. Die Handlung erhält neuen Schub als Tareks Mutter Mouna Khalil (Nahostlegende Hiam Abbass), die in Michigan wohnt, auftaucht. Zwischen den beiden verwitweten Oldies funkt es ganz leise fast unbemerkt aber deutlich. Gemeinsames Essen und ein Theaterbesuch beflügeln sie. Es werden Komplimente ausgetauscht keine Körpersäfte. Hier wird mal aus einem echten Anlehnungsbedürfnis gekuschelt und zwar nur gekuschelt, weil man einfach innerlich friert und das, weil das Leben so ungerecht ist.
    Viele kleine nette Details erzeugen ein erwärmendes Schmunzeln. Man stellt fest, man ist von Ausländern und Einwanderern umgeben. (‘Wir sind alle Ausländer!) egal ob im Diner oder auf dem Flohmarkt.
    Die Geschichte wird besonders anrührend, weil ein Happy End greifbar nahe ist, aber an der gnadenlosen Wirklichkeit der Verwaltung scheitert. Die verfährt nach Schema F. Einmal fällt der Satz ‘das ist ja hier wie in Syrien‘. Es ist durchaus realistisch, wenn Tarek abgeschoben wird, aber Mutter Mouna muss ihm nachreisen. Es war ihr Fehler, dass es dazu kommt. So bleibt ihr nur als letzte höchste Annäherung der Satz ‘Du bist sehr cool, Walter‘. Oscarnominierung geht in Ordnung.
    8martin_ea7f49f0f3.jpg
    19.04.2016
    19:28 Uhr
  • Bewertung

    Der beste Film....

    ... den ich in den letzten Monaten gesehen habe. Der Film geht ans Herz und hat mich sehr berührt. Er ist sehr liebevoll gemacht, die Darsteller überzeugen. Ich kann ihn wirklich weiterempfehlen!! Unbedingt anschauen.
    22.06.2010
    22:16 Uhr
  • Bewertung

    Spannend aber auch sehr depressiv

    Der Film beginnt depressiv und endet noch depressiver. Das bringt sie noch nicht dazu den Film zu meiden - das sollten sie auch nicht!
    Der Film zeigt sehr schön auf, wie mit dem Thema Immigration in den USA umgegangen wird.
    Das Ganze wird noch mit einer schönen Geschichte rund um "ungewöhnliche" Freundschaften und der Wiederentdeckung der Lebensfreude kombiniert.

    Schade, dass der Film erst jetzt bei uns ins Kino kommt.
    20.05.2010
    17:04 Uhr
    • Bewertung

      Spoiler

      Ich mag nicht umbedingt vorgewarnt werde, dass der Film deprisiv endet! Spoiler bitte
      06.07.2010
      14:06 Uhr
  • Bewertung

    Ein Besucher

    Richard Jenkins hat eine Wohnung in New York, arbeitet aber an einer Universität ausserhalb. Als er nach längerer Zeit wieder in den Big Apple kommt muss er feststellen, das sich ein junges Ausländerpaar in seiner Wohnung eingemietet haben. Zwischen dem frustrierten Professor und dem jungen illegalen Einwanderer entwickelt sich ein eine Beziehung und der Professor entdeckt seine Lust für das Trommeln. Die neue Lebensfreude währt aber nur kurz, denn Tarek (Haaz Sleiman) wird in der U-Bahn wegen eines fehlenden Fahrscheins aufgegriffen und gerät so in die Fänge der Einwanderungsbehörde.
    Ein mitnehmender Film über eine ungewöhnliche Freundschaft.
    uncut_4fd94f1238.jpg
    13.07.2008
    11:33 Uhr