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    In den Prequels war nicht alles schlecht!

    Eldritch Advice
    Beim Thema „Star Wars“-Filme denkt der Großteil der Menschen wohl zunächst an die Episodenfilme, egal ob Originaltrilogie, Prequels oder Sequels, anderen ist vielleicht die Anthology-Series, die Filme wie „Rogue One“ oder „Solo“ beinhaltet ein Begriff; man muss aber schon ein ausgesprochener Fan sein um sich an einen weiteren „Star Wars“-Film erinnern zu können, der sowohl im Kino lief, als auch ein Teil des neuen Kanons ist, und das obwohl dies gerade einmal zehn Jahre her ist. Die Rede ist vom 2008 erschienen Animationsfilm „Star Wars: The Clone Wars“, der als Pilot zur gleichnamigen Serie diente und thematisch in den Klonkriegen angesiedelt ist, die mit „Episode II: Angriff der Klonkrieger“ begannen und mit „Episode III: Die Rache der Sith“ ihr Ende fanden.

    Nach den Ereignissen in „Episode II: Angriff der Klonekrieger“ nimmt es die „Große Armee der Republik“ im Kampf um die galaktische Vorherrschaft mit der „Droidenarmee der Separatisten“ auf. Trotz der guten Ausbildung und Moral der Klonkrieger sowie der Unterstützung mächtiger Jedi-Ritter wie Obi Wan Kenobi oder Anakin Skywalker, fordern sowohl Siege wie auch Niederlagen einen heftigen Blutzoll. Die Republik gerät in eine Situation, in der sie dringend Verbündete benötigt, selbst wenn es sich dabei um zwielichtige Gestalten wie den Boss des Huttenkartells Jabba handelt. Doch Jabba plagen aufgrund der Entführung seines Sohnes andere Sorgen. Würde es der Republik jedoch gelingen diesen zu befreien, so wäre ihnen die Gunst des Hutten gewiss; eine Aufgabe wie geschaffen für Kenobi und Skywalker. Doch beiden stecken zunächst in der Schlacht um Christophsis fest und müssen diese erst zu Ende führen, während im Hintergrund der gerissene Graf Dooku seine Intrigen spinnt.

    Ich muss sagen … hierbei handelt es sich um einen meiner liebsten „Star Wars“-Filme.

    Obwohl ich kein großer Fan dieses Animationsstils (sowohl Film als auch Serie) bin, so habe ich doch gelernt ihn mit der Zeit zu akzeptieren. Der Grund hierfür ist einfach, die Handlung ist spitze! Für mich ist „Star Wars“ immer dann am besten wenn es gelingt eine ausgewogene Mischung aus Military-Science-Fiction und Weltraumoper zu kreieren; eine Balance die der Regisseur und Star-Wars-Fanboy Dave Filoni in „Clone Wars“ perfekt zur Schau stellt, indem er sowohl der Schlacht auf Christophsis als auch der Suche nach Jabbas Sohn ausreichend Bildschirmzeit gibt und beide Handlungsstränge miteinander verknüpft. Dabei gefällt mir besonders wie heftig die „Klonkriege“ dargestellt werden. Obwohl es, „Star Wars“-typisch, auch in den Schlachten nicht an Humor fehlt, so hat man nie das Gefühl, dass die erbitterten Kämpfe beider Armeen auf die leichte Schulter genommen werden. Etliche Klonkrieger bekommen in ihrem heroischen Kampf einen würdevollen Abgang und offenbaren uns dadurch auch die Perspektive der einfachen Soldaten abseits von Jedi und Sith.

    Animationsfilme zu Blockbustern haben oftmals den Nachteil nicht auf die Stimme aller Stars zugreifen zu können, und „Star Wars: The Clone Wars“ ist hier keine Ausnahme. Die Originalstimmen von Ewan McGregor, Hayden Christensen oder Natalie Portman sucht man also vergebens. Dafür aber sind mit Sir Christopher Lee und Samuel L. Jackson die Schauspieler von Graf Dooku und Mace Windu mit an Bord. Die weiteren Rollen konnten allerdings mehr als nur passend besetzt werden. Insbesondere James Arnold Taylor gelingt es seinen Obi Wan Kenobi täuschend ähnlich wie McGregor klingen zu lassen. Des weiteren markiert dieser Film das Debüt von Ashley Eckstein als Ahsoka Tano, ein Charakter der mittlerweile zu den Fan-Favorites gehört.

    Ist dieser Film eines freitäglichen Filmabends würdig?

    Die Prequels haben einen schlechten Ruf, insbesondere Episode I und II, und auch ich war zunächst kein Fan dieser Ära. Seither hat sich diese Meinung jedoch entscheidend geändert; und das nicht nur Dank „Episode III“, sondern primär auf Grund des „Clone Wars“-Films und der darauf folgenden Serie, die das Star-Wars-Universum um zahlreiche grandiose Geschichten erweitert, neue Charaktere wie Asajj Ventress eingeführt und die Vorgeschichte zu bereits etablierten Figuren, wie etwa Wullf Yularen, vertieft haben. Vieles was ich an den Sequels so kritisiere, wurde hier richtig gemacht!

    Wenn ihr mit diesem Film noch keine Bekanntschaft gemacht habt, empfehle ich es euch ihm eine Chance zu geben. Habt ihr ihn bereits gesehen, hoffe ich euch dazu inspiriert zu haben dies erneut zu tun. Mir war es eine große Freude ihn für diese Besprechung abermals genießen zu dürfen, und werde mir wohl demnächst auch wieder alle sechs Staffeln der nachfolgenden Serie zu Gemüte führen. Meiner Meinung nach ist „Star Wars: The Clone Wars“ ein besserer Film als ein Großteil der Realfilme in diesem Franchise, ich muss allerdings auch zugegeben, dass ich nur eine Handvoll der Filme aus einer weit, weit entfernten Galaxis richtig gut finde. „Rogue One“ und „Das Imperium schlägt zurück“ haben einen festen Platz in meinem Herzen, aber der Grund warum „Star Wars“ ein Teil meines täglichen Lebens ist, liegt in den vielen Romanen und Comics die im Laufe der Jahrzehnte erschienen sind. Geschichten wie „Erben des Imperiums“ aus der „Thrawn-Trilogie“ haben dafür gesorgt, dass mich dieses Franchise nicht kalt lässt. „Star Wars: The Clones Wars“ ist zwar kein Meisterwerk a la „Erben des Imperiums“, aber eine großartige Mischung aus Weltraumoper und Kriegsfilm und daher eines freitäglichen Filmabends würdig!

    Habt ihr Interesse an Horror und Trashfilmen sowie anderer cineastischer Kleinodien, empfehle ich euch meinen englischsprachigen YouTube Channel zu besuchen. Dort bespreche ich mindestens einmal wöchentlich ein Filmjuwel aus meiner Sammlung:
    https://goo.gl/oYL4qZ
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    04.05.2018
    14:37 Uhr
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    Plus und Minus

    Gleich zu Beginn möchte ich etwas Positives anmerken: Dave Filoni ist nicht George Lucas. Dies ist aber auch gleichzeitig in mancherlei Hinsicht etwas Negatives. Warum? Hatte George Lucas in seinen letzten Star Wars Filmen immer wieder damit zu kämpfen, dass ihm die Effekte im Hintergrund der Leinwand entweder so gut gelangen, dass das im Vordergrund Ablaufende zur Nebensache wurde oder bei allem finanziellen und technischen Aufwand so manches Detail erstaunlich billig wirkte, wenn man nur genau hinsah, so kämpft Dave Filoni weniger mit einer Uberfrachtung des Bildes mit Effekten als mit seiner Geschichte und deren Umsetzung. Grundsätzlich empfinde ich nun vollständige Digitalisierung eines Star Wars Filmes als einen leicht nachzuvollziehenden Schritt in der Geschichte der Reihe. Ich muss allerdings zugeben, dass sie, betrachtet man dieses Opus unter diesem Blickwinkel, auch nicht der Weißheit des Jedi letzter Schluss ist. Auch als 90-Minuten Computerspiel-Intro, als das Filonis Werk visuell daherkommt, fehlt der Handlung bei aller Komplexität und Vielfalt der Charaktere die Seele, das gewisse Etwas, das das Publikum mitzittern und um das Schicksal seines Lieblings bangen, vielleicht sogar auch beten lässt. Und es hat nach wie vor damit zu kämpfen, dass sich das menschliche Gesicht auch auf dem heutigen Stand der Computertechnik noch immer nicht sauber animieren läßt und mehr einem Holzschnitt ähnelt als einer realen Figur.
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    19.08.2008
    12:27 Uhr
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    Spielzeug Lucas schlägt zurück

    Wie Geldgierig ist dieser Kerl?! Er bringt die ersten 3 Folgen seiner Großangekündigten "Nur fürs Fernsehen" Serie doch ins Kino, und zwar nur weil der Name Star wars sich so gut verkauft, nicht wegen der Qualität! schon der anfang ist mies und wie der ganze Film nur hingeklatscht: Dämliche Möchtegern Star Wars Musik ( ohja die Musik, später werden Schlachten mit Rockdrums unterlegt!) und der nervtötenste Erzähler aller Zeiten, wie viel Speed der drin hatte will ich garnicht wissn... Dann die AnimationenMerkwürdiger weise sehen die Hauptfiguren Anaki und obi-wan am schlimmsten aus, ihre Begegungen sehen aus wie Actionfiguren an deren Armen wie wild rumgezogen wird. Wir deutschen haben ja das Glück, dass alle Syncronsprecher gewonnen werden konnten, aber das wars auch schon, den merkwürdiger Weise verhalten sich alle Charaktere (Augenmerk auf Anakin) ganz anders als in Episode 3 xD Anakin predigt plötzlich für Geduld und Vertrauen zum Jediorden, komisch dass er das dann in 3 alles vergessen hat... Die dialoge sind sowieso unterste Schublade und vollgestopft ist der Film mit Kindergags wie droidendummheiten und "Oh Jabas Sohn ist sooo süß, obwohl er aussieht wie ein Popel!") bis zum erbrechen. Die Schlachten sind immer nach dem gleichen Schema, bieten aber den ein oder anderen Höhepunkt. Sowieso ist alles ganz schön merkwürdig da am Ende des Films ja eig. noch 11 Folgen kommen, dass aber keiner weiss und deswegen so überhauptnichts in die kontinuität passt...
    18.08.2008
    12:25 Uhr
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      +

      ...alle Star Wars fans die ich kenne mochten den Film nicht wirklich auch besonders die Riesen FAns, ich kann es ihnen aber auch nicht verübeln, den so einen Film guck ich mir lieber aufm Beamer zuhause an, als 6,50€ für genau abgezählte 90 Minuten zu bezahlen. Das George Lucas so dreißt seine eigenen Fans verarscht ist echt dreißt, denn wirklich wissen wollte ich nicht das Jabs Cousin eine Transe ist...

      Guckts euch auf DVD oder im Fernsehen an aber spart das Geld, geht lieber in "The dark knight"!
      18.08.2008
      12:28 Uhr