Forum zu Nanny Diaries

5 Einträge
7 Bewertungen
70.7% Bewertung
  • Bewertung

    Nanny Annie

    Es ist eine ganz leicht ironisch-kritische US Gesellschaftskomödie mit einem stellenweise – vor allem gegen Ende hin – leicht dramatischen Touch. Vor allem die Ladies der New Yorker High Society werden hier herrlich von Laura Linney kolportiert. Sie spielt die Mrs X arrogant und herablassend, mitten in einer Ehe, die am Ende ist und entdeckt erst am Schluss das wahre Mutterglück. Doch im ganzen Film ist kein Herzblut drin, nur eifriges Bemühen. Angefangen vom mehrfachen Bezug auf Margret Mead, der Ethnologin, bis zum doppelt gemoppelten Ende, wo Annie Braddock (Scarlett Johansson) alles nochmal raus lässt, was so in der Familie X schief gelaufen ist. Dabei ist alles passiert, was so einem Kindermädchen passieren kann. Graham ist anfangs einer jener Kids, die Tennessee Williams ‘halslose Monster‘ genannt hat. Er muss mal, er kotzt, wird krank, macht Sauerei und liebt die Nanny natürlich erst am Ende. Auch der meistens abwesende und abweisende Mr X (Paul Giamatti) grapscht Annie eigenartigerweise nur halbherzig an den Hintern. Bleibt nur als einzig positiver Gag, der optische und musikalische Hinweis auf Mary Poppins mit dem roten Schirm, aber auch nur ganz flüchtig und ganz kurz. Da war mehr drin. Vielleicht war von zwei Regisseuren einer zu viel.
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    14.08.2012
    21:28 Uhr
  • Bewertung

    Soziologische Feldstudie mit Charme

    New York ist ein scheinbar unerschöpfliches Feld für Kinofilme. DIe Stadt, die niemals schläft, bereitet so manchem Angestellten schlaflose Nächte. Ganz besonders offenbar jener Gruppe von Frauen, die als Ersatzmütter die Kinder der Superreichen beaufsichtigen, damit sie bei deren diversen gesellschaftlichen Auftritten nicht im Wege stehen. So manche Ersatzmutter wird für die Kleinen zur einzigen Person, die ihnen so etwas wie elterliche Fürsorge zuteil werden läßt. In den "Nanny Diaries" erleben wir Scarlett Johannson als knuddelig-hübsches junges Ding frisch vom College, das mit seinem Bachelor in Betriebswirtschaft, Nebenfach Ethnologie, nicht so recht ewas anzufangen weiß. (Das kennen wir doch auch hierzulande, oder?) Sie und auch die anderen Schauspieler groß und klein überzeugen in ihren Rollen, positiv auffällig ist auch die Kamera und der Schnitt des Filmes. Lediglich das Ende kommt ein wenig zu schnell bzw. wirkt auf die Geschichte drauf gedrückt, was den Gesamteindruck ein wenig dämpft. Davon abgesehen ist der Film aber zweifellos sehenswert und unterhaltsam.
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    31.10.2008
    09:49 Uhr
  • Bewertung

    Scarlett Johansson als Nanny...

    ...und eine Alicia Keys, die man beim ersten Hinschauen fast gar nicht erkennt. Man muss aber ohne Neid zugeben, dass sie hübscher denn je ist.

    The Nanny Diaries ist wirklich eine ausgesprochen gut gelungene Komödie, die nicht nur unterhaltsam ist, als auch wirklich versucht ein ernstes und noch dazu wahnsinnig schwieriges Thema ganz fein herauszuarbeiten, nämlich das Thema der Kindererziehung und welche pädagogischen Maßnahmen ergreife ich bzw. muss ich ergreifen, damit es meinem Kind gut geht.

    Scarlett Johansson spielt wie immer mit Herz und man nimmt ihr auch 100%ig alles ab; jede Geste, jedes Tun und Handeln, einfach alles.

    Ich habe es auch toll gefunden, Laura Linney mal in einer eher "zickigen" Rolle zu sehen, wo ich sie doch bis jetzt ehr als die lustige, romantische, gefühlvolle, hilfsbereite Träumerin kenne...Fakt ist, dass sie eine wunderbare Schauspielerin ist und sie meiner Meinung nach in leider viel zu wenigen Filmen mitwirkt.

    Fazit: Ein guter Film, der nicht nur Leute zum Nachdenken bringt, die eigene Kinder haben, sondern den genau die Leute auch sehen sollten, die genauso wie in dem Film glauben, dass mit Geld wirklich ALLES käuflich ist.
    21.08.2008
    15:30 Uhr
  • Bewertung

    Nett ... aber wenn, dann wohl eher wegen Scarlett sehenswert.

    Zu Beginn ist das ganz toll. Die Idee mit der anthropologischen Feldstudie in Manhattan ist nicht neu, hier aber sehr nett umgesetzt. Und in der Konstruktion mit dem Epilog, der diese Idee spiegelt, auch recht effizient.

    Die (hier unerwarteten) CGI-Effekte liessen mich denken, dass so eine Mainstream-Komödie beginnen könnte, bei der sich Michel Gondry einfach ausruhen will.

    Aber halt! Nicht zu früh gefreut wegen meines vorschnellen Vergleichs. Schnell weiterlesen, ehe man sich entschliesst, den Film zu schauen. Danach nämlich trägt der Teufel immer mehr Prada -genauer: Dior. Nur eben ohne Merryll Streep ... und ohne Stanley Tucci ... you start to get the point.

    Mit dem Unterschied, dass die Protagonistin weitaus besser herausgearbeitet ist und man nachvollziehen kann, warum sie -obschon sie überqualifiziert ist und undiskutabel behandelt wird- bei den X'ens ausharrt.

    Überhaupt reisst Scarlett Johansson einiges raus. Und Paul Giamatti reckt auch noch seinen Kopf ins Bild ... bzw. macht sich einen Spass daraus, genau das in einem fortgesetzten Austin-Powers-Versteckspiel hinter Sonnenblenden, Blumensträussen, chinesischen Vasen bis zur Mitte des Films zu vermeiden.

    Hätte der Film geendet mit "Ich freue mich, Ihnen mitteilen zu können, dass [das zu hütende Kind] inzwischen jeden Tag seltener nach Ihnen fragt ... und jede Nacht", hätte es noch einen Pluspunkt gegeben.
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    28.12.2007
    00:42 Uhr
  • Bewertung

    die nanny

    ich muss sagen, dass ich ohne große erwartungen in diesen film gegangen bin.
    klar ist scarlett eine wirklich gute schauspielerin, aber die story, schon allein der trailer haben mich weniger umgehaun.

    der film an sich ist jedoch ganz knuffig, mit süßen und lustigen szenen, aber kein Muss...
    29.11.2007
    22:19 Uhr