8 Einträge
23 Bewertungen
74.3% Bewertung
  • Bewertung

    Vorsicht vor freundlichen Menschen

    Mark Romanek, der eigentlich aus der Ecke der Musikvideos kommt, hat sich hier an eine Psychostudie eines einsamen Außenseiters gewagt und mit Robin Williams (Sy) einen hervorragenden Hauptdarsteller gefunden. Der outet sich als Moralapostel, der Ehebruch und Kindsmissbrauch anprangert. Das hat er wohl selbst als Kind erfahren.
    Sy, der überaus freundliche Foto-Entwickler aus dem Supermarkt freundet sich mit Familie Yorkin an: mit Will (Michael Vartan), Nina (Connie-Gladiator-Nielsen) und dem kleinen Jake. Er gehört fast zur Familie, träumt sich in ihr Haus, liest die gleichen Bücher wie Nina und beschenkt Jake. Von allen Fotos der Familie macht er Abzüge für sich. Als das auffliegt wird er entlassen. Zuvor hatte er aber noch den Seitensprung von Michael auf einem Foto entdeckt. Sy folgt ihm ins Hotel und zwingt ihn vor seiner Kamera zum Sex mit seiner Freundin. Ermittlungen laufen. Es wird etwas spannender. Als die Polizei Sy verhaftet und ihm seine Bilder (offenbar die von Michael mit Freundin!) vorlegt, sieht man nur Heizungen und Handtuchhalter. Hat sich Sy also alles nur eingebildet? Dann waren es auch seine Albträume, in denen Blut aus seinen Augen floss. (Ein Schocker!). War Sy etwa nur ein harmloser Stalker?
    Der Anfang des Films ist durchaus überzeugend, auch die Durchführung wirkt glaubhaft, nur gegen Ende als es an den Ursprung und die Auswirkungen von Sys Krankheit geht, bleibt der Film etwas kryptisch und das beunruhigt, weil Williams so überzeugend agiert hat. Er leidet, ist depressiv und furchtbar einsam. Heute ein weit verbreitetes Phänomen.
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    05.01.2019
    11:45 Uhr
  • Bewertung

    One Hour Photo

    "One Hour Photo" bietet sehr viel - eine interessante Geschichte, Krankheit, Eifersucht, Eheprobleme und dann auch wieder... nicht. Es liegt einfach sehr viel hinter der Fassade. Man lässt sich berieseln, hat einerseits einen guten Film gesehen und andererseits wird man mit einer Leere zurück gelassen und denkt sich: Ich hätte noch gerne soviel mehr davon gesehen. Was geschah vor dem Film? Was passiert nachher? Wie geht es weiter? Alles Fragen, die einem leider nicht beantwortet werden. Ich weiß nur, dass es mehr solche Filme geben sollte, die solche Gefühle in einem auslösen.
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    05.02.2015
    10:36 Uhr
  • Allein wenn man die Bilder sieht,

    denkt man sofort daran, dass Williams hier ein bisschen "anders" unterwegs ist. Denkt man an "Mrs. Doubtfire", "Flubber", "Patch Adams" oder auch "Hinter dem Horizont", merkt man gleich, dass er, gleich wie in "Insomnia" durchaus auch wandlungsfähig ist und auch mal einen "Bösen" verkörpern kann.
    Ich hab den Film leider noch nicht gesehen, obwohl ich mir schon so lange vornehme ihn zu sehen...ich hoffe, das ändert sich jetzt mal ;-))
    08.03.2008
    15:12 Uhr
  • Bewertung

    Spannend und Bewegend

    Robin Williams zieht hier wirklich alle Register. Als bemittleidenswerter, einsamer Fotolaborant Sy, der langsam aber sicher denn Verstand verliert zeigt er wirklich eine Oscarreife Leistung.
    Ich hätte nicht gedacht, dass er in einer Szene so gut den Bösen spielt.
    In der Szene wo er Mr. Yorkin und seine Flamme mit einem Messer bedroht hat er mir schon fast Angst gemacht und doch tut er einem so leid.
    Action oder Prügelleien gibt es hier nicht, aber das braucht der Film auch gar nicht. Der Film ist von der ersten bis zur letzten Minute spannend. Gerade die ruhige Atmosphere sorgt für Spannung.
    09.06.2007
    12:53 Uhr
  • Bewertung

    Extrem!!!

    Psycho Total!!!!!!!
    Robin Williams als alleingelassener, langsam verrückt werdender, Photoentwickler in einem Supermarkt.
    Mit ein paar wirklich schrecklichen Szenen. Kein Film für schwache Nerven.

    P.S: Wieder ein Film bei dem sie die Altersbeschränkung vollkommen falsch angesetzt haben.
    07.12.2006
    19:41 Uhr
  • Bewertung

    neben insomnia

    robin williams 2 wirklich ernste rolle, die er absolut genial meistert. einer der beeindruckensten, ruhigsten und gleichzeitig verstörensten filme der letzten jahre. anschauen und einen großartigen film genießen.
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    03.04.2006
    20:30 Uhr
  • Bewertung

    Berührende Realität einer Scheinwelt

    Von der Handlung her in mancher Hinsicht ein wenig parallel zu „Roter Drache“ (zumindest dem Buch) – vor allem was die Photoentwicklung betrifft – besticht dieser überwiegend stille Filme durch seine hellen Aufnahmen und einen Hauptdarsteller, den man kaum zuvor derartig beeindruckend erleben durfte: Robin Williams in der Rolle eines Menschen, der zugleich unsympathisch und mitleiderregend wirkt, und den wir alle bereits irgendwo in der Realität einmal angetroffen haben. Wie weit darf/kann man gehen, wenn man sich Scheinwelten aufbaut? Und wie weit würdest du gehen, um eben diese Scheinwelt zu retten?
    Ein Film, der wenig beworben wurde, doch trotz bescheidener Einspielergebnisse zu einem der vielen kleinen Meisterwerke zählt, die uns zugleich berühren, verstören und an die Realität erinnern, aus der wir von Zeit zu Zeit auch gerne flüchten würden. Denn wenn Robin Williams in seiner Rolle vor der riesigen Wand voller Photos einer fremden – „seiner“ – Familie steht, dann beschleicht einen das bedrückend hilflose Gefühl des Verständnis für einen Menschen, der im Grunde unter psychischen Störungen leidet und Hilfe benötigt.
    01.03.2006
    21:44 Uhr
  • Bewertung

    verstörend

    fand ihn eigentlich ganz gut, nur ist das ende ein klein wenig komisch... das fand ich unpassend
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    17.12.2005
    13:36 Uhr