Einer meiner Lieblingsfilme, das gebe ich offen zu. Gar nicht (nur), weil die Winona Ryder mitspielt, sondern weil das Drehbuch über die unterschiedlichen Frauenschicksale, die Art, wie sie ihre erste (und einzige?) große Liebe erlebt haben und wie sie ihre Erfahrungen ihrer Enkelin/Nichte... auf ihren Weg mitgeben, während sie ihren Hochzeitsquilt nähen, zu Herz geht. Der Film ist alles: gesellschaftskritisch, wenn auch durch den Weichzeichner gefilmt, kitschig inklusive der Erdbeeren, ohne die es dabei anscheinend nicht geht, rührend, nachdenklich machend, einfach schön und trotzdem nicht oberflächlich. "Das Erinnerung transzendiert die Flüchtigkeit des Augenblicks durch das Gedächtnis" hab ich mal in einem Buch gelesen. Das Gedächtnis verändert unsere Wahrnehmungen über die Zeit, gleichzeitig konserviert es Eindrücke, die wir wohl nie vergessen werden, es relativiert so manche schlimme Erinnerung oder verklärt eine andere ganz besonders Herausragende zu einem unvergeßlichen Erlebnis.
Dieser Film war für mich ein ganz besonderes Erlebnis und er ist es, immer wieder, wenn ich ihn sehe.
