9 Einträge
22 Bewertungen
82.5% Bewertung
  • Bewertung

    Drei Frauen

    Eine der genialsten Literaturverfilmungen unserer Zeit, und sie ist anspruchsvoll. Drei grandiose Hauptdarstellerinnen aus drei Epochen sind nur durch ihre Gemütslage unter einen Nenner zu subsumieren: Sie sind depressiv. Die eine ist Virginia Woolf (Nicole-die Nase-Kidman) steht für die 20er Jahre, daneben steht Julia (Julianne Moore) zunächst nur Hausfrau, Weib und Mutter für die 50er Jahre und schließlich ist da Clarissa (Meryl Streep) für die heutige Zeit.
    Und als einziges männliches Pendant gibt es den kranken Schriftsteller Richard (Ed Harris). Er ist den drei Frauen schauspielerisch durchaus ebenbürtig. Mit zunehmendem Alter wird er ein immer besserer Charakterdarsteller. Hier sorgt er für Schocker.
    Regisseur Stephen Daldry gelingen wunderbare Überleitungen. So arbeitet er die gemeinsamen Schnittmengen heraus, bevor er die Lebenslinien der drei sich annähern lässt. Es gibt Momente von menschlicher Größe, absoluter Hilflosigkeit, Verzweiflung und Trauer und das alles ist nicht geschlechtsspezifisch. Die langen schweigsamen Passagen lassen Spielraum für eigene Überlegungen und Empfindungen den Charakteren gegenüber. Das Paradoxe bei allen drei Ladies ist die Erkenntnis, dass die Liebe das Wichtigste im Leben ist. Sie ringen mit ihr, mühen sich ab, aber finden sie nicht. Bis hin zum letzten Satz: ‘Auf ewig die Liebe, auf ewig die Stunden‘.
    Das ist bewegend und keine leichte Kost. Aber die Darsteller die Kamera und das Drehbuch verbreiten einen unwiderstehlichen Charme
    8martin_ea7f49f0f3.jpg
    20.10.2013
    11:53 Uhr
  • Bewertung

    Ebenso toll...

    ...ist dieser Film.
    Nicole Kidman ist gut wie immer, obwohl sie, wenn man es nicht im Vorhinein weiß, gar nicht erkennt...
    Das Leben der Virginia Woolf so zu sehen, ist wirklich eine tolle Idee von Michael Cunningham gewesen, auf dessen Roman ja der Film basiert.

    Ich finde den Film auf jeden Fall sehr, sehr gelungen, wenn auch der Schluss etwas plump ist...dennoch kann man ihn gut immer wieder anschauen!! Wirklich sehr schön und wiederum eine tolle Musik von Philip Glass, der ja schon öfters das Publikum bezauberte...
    Übrigens: Bei Tagebuch eines Skandals hat er auch die Musik gemacht...jedes Mal ein Ohrenschmaus, auch wenn die Musik immer wieder an die Musik des letzten Films erinnert...
    30.04.2007
    23:24 Uhr
  • Bewertung

    Auch nachhaltig gesehen ein echt toller Film

    Gestern hab ich mir "The Hours" nach einer kurzen Ewigkeit wieder angeschaut und mir wurde erneut bewusst wie gelungen er ist. Nicole Kidman, Juliann Moore, Meryl Streep, Toni Collette, Ed Haaris... wow. Einfach nur wow.
    schteo_de5235fd60.jpg
    19.03.2007
    14:30 Uhr
  • Bewertung

    staying alive

    "The Hours" ist ein seltsamer Film, der nie sehr in Fahrt kommt und gerade deswegen seinen Zuseher auf magische Weise Ewigkeiten lang an der Hand zu nehmen scheint - im positiven Sinn.
    Regisseur Stephen Daldry verbindet mit viel Liebe und Feingefühl die Leben und Emotionen dreier Frauen, die alle von Virginia Woolfs Geschichte der "Mrs. Dalloway" beeinflusst werden. Wer am besten bewegt, sind in Wahrheit allerdings die vielen kleineren Charakteren, die von den Hauptschicksalen viel tiefer zu betroffen scheinen als die Protagonisten selbst, denn niemals wird auch nur angedeutet, was mit deren Leben geschieht, die so vom (unsichtbaren) Leiden ihrer Mitmenschen gestreift und unweigerlich mitgerissen sind. Daher ist neben den beeindruckenden drei Hauptdarstellerinnen auch Miranda Richardson diejenige, die mir selbst nach dem Film noch länger und viel intensiver als Kidman in Erinnerung geblieben ist.
    Dem Film vorwerfen könnte man, dass Virginia Woolf mitunter zu einseitig gezeigt wird oder dass man manchmal das Gefühl hat, der Film wurde nur deswegen so besetzt und gemacht, dass die Jury der Oscar-Verleihung ihn ja nicht übersieht. Trotzdem bleibt aber ein sehr bewegendes, eher stilles Drama mit einfühlsamen Charakterportraits und einer wundervollen Musik.
    "I think I'm staying alive just to satisfy you", sagt Ed Harris an einer Stelle zu Meryl Streep - und das tut der Film zum Glück mit Sicherheit nicht.
    09.08.2006
    14:35 Uhr
  • Bewertung

    ein toller film

    über das leben von virginia woolf, aufgespaltet in 3 geschichten in 3 zeitlichen epochen.
    kidman ist echt nicht zu erkennen.
    kim606_4086b33d9c.jpg
    07.03.2006
    16:09 Uhr
  • Bewertung

    ---

    Ein toller bewegender Film, mit einer wunderbaren Nicole Kidman, die für diese Rolle sogar lernte mit der rechten Hand zu schreiben. Trotzdem kommt er mir manchmal zu sehr auf Oscar getrimmt vor.
    susn_15a35adfde.jpg
    07.03.2006
    12:23 Uhr
  • Bewertung

    -

    nicole kidman punktet nicht mit schönheit, sondern mit einer top schauspielleistung. der film ist insgesamt ein wunderschönes gesamtkunstwerk.
    08.07.2005
    09:16 Uhr
  • Bewertung

    -

    ein wunderbarer film. die leistungen der schauspieler sind hervorragend und die geschichte ist sehr einfühlend erzählt. the hours bekommt von mir außerdem den award für den schönsten selbstmord in einem film.
    03.05.2005
    23:30 Uhr
  • Bewertung

    Nicole Kidman's "Goldene Nase"

    Viele haben gemunkelt, Nicole Kidman hätte ihren Oscar für die beste weibliche Hauptdarstellerin wegen des "Richkolbens" bekommen, den sie in diesem Film trägt. Eine boshafte Unterstellung, der optische Eindruck ist aber gewiß nicht von der Hand zu weisen.

    Ihre schauspielerische Leistung ist aber über jeden Zweifel erhaben und der Film ist eine wunderbare Inszenierung zum Thema "Virginia Woolf". Nicht nur wegen der Kidman, aber sicherlich auch wegen ihr.
    uncut_profilbild_558ce708a7.jpg
    01.05.2005
    23:09 Uhr