6 Einträge
9 Bewertungen
82.2% Bewertung
  • Bewertung

    Gedankenfreiheit

    Die Qualität des Films ist über jeden Zweifel erhaben. Entsprechend groß war auch die Akzeptanz beim Publikum und diversen Preisverleihungskomitees.
    Für mich überzeugt der Film aus mehreren Gründen: die konsequente, strikt eingehaltene Einstellung der Kamera aus der Sicht des Totalgelähmten Jean-Do (Mathieu Amalric), die nur zwecks Auflockerung unterbrochen wird. Dazu gehören Rückblenden aus seinem früheren Leben sowie seine Ausflüge ins Reich der Fantasie.
    Sowie das Drehbuch, das mit zwei absoluten Highlights aufwartet: die beiden Telefonate, die Jean-Do mit seinem Vater (Max von Sydow), der in seiner Wohnung Locked-in ist und mit seiner Geliebten Joséphine (Marina Chatterley-Hands) in Anwesenheit seiner Ehefrau führt. Wenn der Film einen bis dahin noch nicht gerührt und betroffen gemacht hat, tut es das spätestens jetzt.
    Eine Ensemble-Leistung. Wir sehen eine ganze Reihe französischer Alt- und Jungstars. Die alten wie Jean-Pierre Cassel, Patrick Chesnais und Niels Arestrup überzeugen durch Routine neben Isaach De Bankolé. Die jungen, gutaussehenden Französinnen wie Emmanuelle Seigner, Anne Consigny sowie Marie- Josée Croze verbreiten Wärme und Charme, musikalisch unterstützt von Jacques Brel und Tom Waits. Diese Mademoiselles sind aber nicht der einzige Hingucker. Der lyrische Titel weist auf die innere Freiheit hin und auf die Tatsache, dass es für Fantasie und Erinnerung keine Beschränkung gibt.
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    14.06.2012
    13:50 Uhr
  • wunderbar

    interessante kameraeinstellungen, imposante momente und eine gut besetze crew - schmetterling und taucherglocke ist wirklich empfehlenswert.

    das einzige, dass meiner meinung nach nicht gut herausgearbeitet wurde ist jean-do´s anstrengung beim "diktieren" seiner biographie.
    06.06.2008
    09:19 Uhr
  • Bewertung

    empfehlenswert

    Eine Besonderheit des Filmes ist sicher die Kameraführung: Insbesondere der Anfang des Filmes wird lange Zeit
    aus der Sicht Baubys gefilmt, was es dem Zuseher ermöglicht, sich in ihn hineinzuversetzten und seine Ängste hautnah
    mitzuerleben.

    Auch während des Filmes wird viel mit Großaufnahmen aus der Perspektive des Patienten gearbeitet.
    Kommentiert wird die Geschichte aus dem Off, indem Baubys Gedanken wiedergegeben werden.

    Der Film selbst dokumentiert einerseits realistisch Baubys Alltag nach dem Schlaganfall, andererseits spielen
    auch seine Fantasiewelten eine große Rolle.

    Alles in allem auf jeden Fall wirklich ein sehr interessanter Film über einen ungewöhnlich starken Menschen.
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    07.05.2008
    15:24 Uhr
  • Bewertung

    Das BESTE, was es im Kino seit langem zu sehen gab!!

    Zu dem Film kann man eigentlich gar nicht viel sagen, außer, dass er wunder, wunderschön ist, man leidet mit dem Protagonisten mit, obwohl der Film nicht darauf aus ist vom Zuseher großartig Mitleid zu erhaschen.

    Die Musik trifft in jeder einzelnen Szene sowie Situation genau den Nerv, den sie sollte.
    Visuell, mit den ganzen Naturaufnahmen, einfach nur herausragend und die schauspielerischen Leistungen sind sowieso ganz fantastisch.

    Besonders interessant hab ich es gefunden, dass der Film diesmal wirklich anders als das Buch ist. Man kann sich nun die Dinge besser vorstellen, manche Situationen kommen sogar viel besser zur Geltung und werden somit für den Leser auch klarer.

    Der schönste Film seit langem!! Unbedingt anschauen!!
    18.04.2008
    11:21 Uhr
  • Bewertung

    Visuell und dramaturgisch herausragend

    Julian Schnabels Film ist keine gewöhnliche Krankenbettgeschichte. Sowohl was den Aufbau des Filmes als auch seine künstlerische Umsetzung betrifft, geht er völlig neue Wege. Das beginnt damit, dass er die ersten 20 Minuten des Filmes nahezu vollständig aus der Perspektive des Patienten erzählt. Dem zweifach Oscar-gekrönten Kameramann Janusz Kaminski ist dabei ein neuer Meilenstein der Cinematographie gelungen. Das Publikum hört, fühlt und sieht wie Jean-Do. Seine Orientierungslosigkeit, seine Angst, sein quälender Schmerz füllt die Leinwand und überträgt sich auf das Kinopublikum. Mathieu Amalric spielt die Rolle seines Lebens, rund um ihn herum erleben wir eine brilliante schauspielerische Leistung nach der anderen und wie wenn das nicht schon genug für einen ganz tollen Film wäre, geht die Geschichte, wie sie Julian Schnabel filmisch umgesetzt hat, unter die Haut und erschüttert und bewegt zugleich. Ohne Rührseligkeiten oder peinliche MItleidsmasche nimmt sie die Zuschauer mit auf eine Reise in diese plötzlich sehr klein gewordene Welt, in der nur noch die Fantasie und die Gedanken frei sind, die menschliche Existenz unvorstellbare Qualen erleidet. Und sie entbehrt dabei aber dennoch nicht der Hoffnung auf Liebe, auf Frieden und auf das Wissen, ein wertvoller Mensch zu sein."Schmetterling und Taucherglocke" ist der schmerzvollste, aber zugleich schönste Film, den es seit langem im Kino zu sehen geb.
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    01.04.2008
    12:48 Uhr
  • Bewertung

    Man wartet gespannt...

    ...auf den Film.
    Das Buch hab ich ja schon seit längerem zuhause liegen, hab mich heute mal dazu überwinden können, es zu lesen zu beginnen und bis dato bin ich schwerstens beeindruckt.
    Bin nun auf den Film sehr gespannt, der ja überall ausgezeichnete Kritiken genießen darf...also bis Ende des Monats heißt es noch gespannt warten...
    04.03.2008
    22:58 Uhr