Der Fairness halber muss man hier anmerken, dass die Idee zu diesem Film, bei dem Steve Buscemi auch Regie führte, ist nicht neu. Schon im Jahre 2003 wurde das Drehbuch von Theodor Holman verfilmt. Der große Erfolg in Europa machte ein Remake mit US-Schauspielern möglich. Aber selbst im Remake spürt man die geniale, weil simple, aber ungewöhnliche und aberwitzige Idee, aus einem Interview zwischen einer Schauspielerin und einem Journalisten ein mitreißendes, psychologisches Ping-Pong-Spiel zu machen. Immer wieder geraten die beiden an einander, nur um noch tiefer in dieses außergewöhnliche Spiel zu versinken.
Buscemi, der auch die männliche Hauptrolle übernommen hat, zeigt vor der Kamera eine ungeheure Vielseitigkeit und mimt den schmuddeligen Politreporter mit viel Einsatz und überzeugt auf allen Linien. Als Regisseur setzt er auf ein ganz simples Filmkonzept, ohne hektische Schnitte und ohne Überzeichnungen. In nur 9 Drehtagen war der Film fertig, sagt er bei der Pressekonferenz. Nach 2 Wochen des Probens wurde der Film chronologisch abgedreht. Gerade in dem Loft, in dem Maggie (Tara Elders) wohnt, brauchten sie sehr viel Zeit für die richtige Beleuchtung, anderenfalls hätten sie noch früher fertig sein können. Ein Umstand, den man dem Film aber nicht anmerkt.
Ganz im Gegenteil: nicht nur für Journalisten, sondern auch für alle übrigen, die einen anderen Beruf haben, ist dieser Film ein echtes Zuckerl, ein außergewöhnliches FIlmerlebnis mit einem tollen Steve Buscemi vor und hinter der Kamera.
