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    To die would be an awfully big adventure

    „An awfully big Adventure“ (wie der Film auch in der dt. Fassung heißen sollte, da dieser Titel bewusst bereits den Inhalt wiedergibt, indem er eine Stelle aus „Peter Pan“ zitiert, um die sich auch der Film dreht) ist eine bizarr-britische Version des Peter Pan für Erwachsene. Reich an Symbolik und Andeutungen handelt die Geschichte vom Erwachsenwerden, Reifen, Sterben, von Fantasiewelten, und vor allem von all den kleinen und großen Ereignissen zwischenmenschlicher Beziehungen. Das Leben wird zur Bühne, die Bühne mutiert zum Leben. Mike Newell stellt sein Ensemble stilvoll und unübertrieben ins Rampenlicht – so glänzt Hugh Grant in der unsympathischsten Rolle seiner Karriere und Alan Rickman überzeugt als zutiefst menschlicher Theaterstar, doch wer die insgesamt hervorragende Besetzung in den Schatten stellt, ist Georgina Cates, die mit berührender Naivität aus dem Neverland ausbricht, um doch noch erwachsen zu werden. Angesichts der zahlreichen Andeutungen ist Newells Film einer, den man aufmerksam erneut ansehen sollte, da viele Szenen geschickte Zweideutigkeit beinhalten. Allerdings sollte man zumindest ansatzweise mit dem Original-„Peter Pan“ und nicht nur den verkitschten Disneyfilmen vertraut sein, um den Inhalt letztendlich so verstehen zu können, wie er gemeint ist.
    17.11.2006
    19:16 Uhr
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      +

      Für alle Harry Potter Kenner dürfte es übrigens ein amüsantes Detail am Rande sein, dass es hier sowohl einen Uncle Vernon als auch einen Mr. Potter gibt (einmal ganz abgesehen von der Anwesenheit Rickmans (Snape) und Regisseurs Newell, der „HP and the Goblet of Fire“ gedreht hat)... ;)
      17.11.2006
      19:16 Uhr