"Hey Thomas" kam eines Tages der Anruf, "Die Geschäfte laufen schlecht, und darum haben wir gedacht, wir weiden das Thema Hannibal Lecter noch ein bisschen aus. Hast du Interesse? Es ist viel Geld für dich drin!" "Na, wenn das so ist.." meinte Thomas Harris, "Dann gebt mir ein paar Wochen, ich schreib euch schnell den passenden Roman, und dann zocken wir groß ab..:"
Klingt ein bisschen weit hergeholt? Für mich nicht. So in etwa stell ich mir die Beweggründe für ein Prequel zu Lecters Taten vor. Mit den ursprünglichen Filmen hat das wohl nur mehr sehr wenig zu tun. Dort ging es mehr um den psychischen Terror, Lecter war eher die zweite Geige, dessen Präsenz dann schließlich immer wieder die Leinwand mit Schrecken füllte. Das hier ist nur mehr ein zweitklassiger Splattermovie mit vorhersehbaren Wendungen und einer eintönigen handlung.
Der Grund, warum Lecter zum Kannibalen wird, ist so banal sowie er 0815 ist. Besonders hier stinkt der ganze Film nur nach einfach viel Geld. Als Zuschauer fragt man sich zudem, ob der Tod seiner Eltern vor seinen Augen ihn wirklich so unberührt gelassen hat, als dass er nur unter dem Mord seiner Schwester leidet.
Abgesehen von dem mehr als schwachen Drehbuch, ist die Darstellerriege nicht das Gelbe vom Ei. Ulliel müht sich redlich ab, aber den Hannibal Lecter, den er vorgesetzt bekommen hat, ist einfach nur mhr ein psychopatischer Ungustl, als das fasziniernde Monster aus dem Lämmerteil.