Was gibt es zu diesem Film zu sagen? Er sieht technisch perfekt aus. Auch schauspielerisch gibt es nichts zu beanstanden.
Das einzige was sich wie ein öder Waschlappen anhört ist die Story: Ehrlicher Musiker trifft reiches und oberflächliches Mädl, beide verlieben sich und es gibt natürlich Troubles. Perfekt, oder?
Das dürfte sich der charismatische Samir, ein sehr netter Mensch, auch gedacht haben. Und dennoch ist ihm mit dem Film ein verdammt gutes Stück Unterhaltung gelungen, das einen trotz seiner nur scheinbaren Oberflächlichkeit und der märchenhaften Dramaturgie sogar ein wenig nachdenklich stimmt.
Österreich-Bezug gefällig? Die Klo-Szenen (siehe auch das Bild, welches hier von Uncut verwendet wurde) wurden in der (Babenberger) "Passage" in Wien gedreht, ursprünglich hätte es eine Koproduktion mit Deutschland werden sollen, wurde dann aber mit Österreich gemacht, das Gros der Musik wurde von Österreichern komponiert, etc.
In der Schweiz war der Film sehr erfolgreich, hierzulande scheint er etwas unterzugehen. Für das Diagonale Publikum war er wohl etwas zu "kommerziell" und für den Mainstream zu "unbekannt".
Ich mochte ihn trotzdem ganz gern.
