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13 Bewertungen
55.8% Bewertung
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    Tiefe Enttäuschung mit hoher Nervenbelastung

    Was in ähnlicher Form bei „La vita è bella“ wunderbar funktioniert hat, wirkt hier wie ein unzusammenhängender, kopfloser Versuch, an Benignis vorigen Filmerfolg anzuknüpfen. Die Geschichte leidet an der fehlenden Logik und einer tatsächlichen Handlung, die ständig wie ein Benigni-Film-Dèjá-vu herumtaumelt. Das schlimmste an „Der Tiger und der Schnee“ ist allerdings Roberto Benigni selbst, der sich mittlerweile zu einem Otto Waalkes des Italiens entwickelt hat, wobei Waalkes aber ein wesentlich humorvollerer und angenehmerer Zeitgenosse ist. Benigni weiß nämlich trotz seines Alters einfach nicht, wo die Grenzen von Humor liegen, und mit seinem Klischee-Herumgefuchtel eines Italieners wird dem Rest der Welt wohl endgültig klar werden, wieso man die meisten Italiener als nervig empfindet. Jedenfalls verspürt man spätestens nach den ersten zehn Minuten des Films den dringenden Wunsch, Benigni zu erwürgen, um ihn nicht länger ertragen zu müssen. Sein lächerliches Gehabe hat mittlerweile nicht mehr das Geringste mit Schauspielerei zu tun – im Gegenteil, es zieht den Film in eine One-Man-Show, die überhaupt nicht angebracht ist und daher auch der Handlung enorm schadet.
    Lobend zu betonen ist eindeutig Jean Reno, der dafür unter einer recht unlogischen Rolle leidet. Alles in allem sind eigentlich bloß die großartige Filmmusik und die untergehenden Nebendarsteller hervorzuheben, womit ein zutiefst enttäuschender italienischer Film bleibt.
    14.04.2006
    15:23 Uhr
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    Ganz schön schön

    Wer "Das Leben ist schön" mag, wird auch von diesem Film begeistert sein!
    14.04.2006
    08:28 Uhr
  • Bewertung

    Die Komik im Tragischen

    Wie schon in "Das Leben ist schön" versteht es Roberto Begnini auch in diesem Film wieder, selbst in den tragischsten Situationen eine Unbekümmertheit und unschuldige Freude zu erschaffen, sodass die Seele neue Stärke schöpfen kann. Selbst in der Ausweglosigkeit verliert er nie den Glauben an das Gute. Jean Reno überrascht mich immer wieder mit seiner Wandlungsfähigkeit, er ist eben ein Profi...
    11.04.2006
    23:44 Uhr