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    Großer Kleiner ganz klein

    Wie schon zuletzt bei "Monster House" hatte auch hier Tom Hanks als Produzent seine Finger im Spiel. Heraus gekommen ist ein Film für die ganze (oder fast ganze) Familie. Ein paar wenige Szene sind für die ganz kleinen Familienmitglieder eher weniger geeignet, zum Beispiel als Lucas im Bauch einer Kröte landet und die anderen Insekten dort den abgetrennten Kopf eines ihrer Freunde aus dem Magensaft fischen. Das könnte bei den jüngeren Popcornfans ein wenig Magenschmerzen auslösen. Die Geschichte ist ein im Grunde simples, aber liebenswert erzähltes Märchen, gelingt aber als pädagogisch beinahe wertvolles Lehrstück über die Hilflosigkeit, mit der Schwächere den Launen Stärkerer, Größerer ausgeliefert sind, die nicht darüber nachdenken, wie viel Leid sie mit ihrem Verhalten auslösen. Er zeigt, dass es nicht die Stärke des Einzelnen ist, auf die es ankommt, sondern dass die Freundschaft und der Zusammenhalt vieler einen scheinbar übermächtigen Gegner bezwingen hilft. Auch handwerklich ist der Film sehr gelungen, arbeitet er doch konsequent mit dem Motiv Oben/Unten und den dazu passenden Blickwinkeln, sodass die Welt, die uns Menschen scheinbar so vertraut ist, völlig anders aussieht, obwohl es doch die gleiche Welt ist, über die sich, wie auch in einer Szene im Film, der gleiche Himmel wölbt, ob wir nun groß sind, oder klein.
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    17.10.2006
    17:23 Uhr