Weihnachten an der Front. 1. Weltkrieg. Schotten, Franzosen und Deutsche stehen sich gegenüber. Die Lage ist angespannt, nur ein einziger Schuss kann eine fatale Kettenreaktion auslösen. In dieser angespannten Lage, Weihnachten zu feiern, können wir uns in unserer heutigen Situation überhaupt nicht vorstellen. Kein "Zivilist" kann sich so etwas vorstellen und auch nicht jene, die im Hintergrund in der warmen Stube sitzen, fernab der Front.
Zu Weihnachten 1914 kam es entlang der Front zu zahlreichen Verbrüderungsaktionen anläßlich des Weihnachtsfestes zwischen im Grunde verfeindeten Kriegsgegnern. Was die Politik nicht geschafft hatte, wurde hier möglich, was die Strategen hinter den Linien für unmöglich hielten und sogar als Hochverrat betrachten, wurde zwischen den Soldaten Wirklichkeit: Frieden untereinander, wenn auch nur für kurze Zeit.
Im Film wird das Thema natürlich stark verdichtet und mit dramaturgischen Details aufgewertet, aber die Botschaft bleibt die Gleiche: wer sich auch nur für einen Augenblick aus der Umklammerung der ideologischen Hetze und so manchen Fanatismus befreit und das Ganze zu betrachten beginnt, erkennt schnell, dass Krieg etwas völlig Unnötiges ist.
Ein Film, der zum Nachdenken anregt und mit hervorragenden Schauspielern aufwarten kann. Sehenswert !!