Ich mag Filme mit Bodenhaftung, Emotionen und Relevanz. Was nicht bedeutet, dass nicht auch in mir ein Kinogänger schlummert, für den Transformers das Äquivalent eines Hochamtes waren.
(Die Landung der Autobots war ja wohl der Gipfel der pathetischen Anbetung. Und für einmal nervte mich (in dieser Sequenz) die Musik nicht)
Ich war buchstäblich atemlos, als der Abspann einsetzte. Was ich an Rasanz und technischer Brilianz in diesem megalomanischen Finale gesehen hatte, raubte mir den Atem. Wortwörtlich... ich schnaufte!
Der besondere Clou ist für mich die Kinetik über drei Achsen: Bewegung der Figuren in der einen Richtung, innerhalb der Bewegung noch einmal Verwandlungsbewegung in alle möglichen Richtungen und die Kamera umkreist das noch einmal auf einer Hyperbelbahn.
Das ist Achterbahn-Kino.
Dennoch hätte ich es manchmal vorgezogen, wenn Bay zwischendrin in den ruhigeren Momenten die Kamera hätte stillhalten können: For crying out loud: der Mensch lässt das Bild sogar noch Kurven drehen, wenn sich der Verteidigungsminister informieren lässt.
Viele kleine Grinser, angefangen bei den Spielereien mit den Songs, den Ausflügen in die John Hughes-Teenie-Filme bis hin zum Versteckspiel im Garten (das allerdings bei "Iron Giant" geklaut ist) und der staunenden Begegnung des Mädchens mit der Zahnfee.
Grosse Grinser über die Turturro-Figur und das Einspielen von "Battle without Honor or Dignity", während ein gelb-schwarzer (!) Wagen ins Neonlicht des Tunnels fährt.