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86.3% Bewertung
  • Bewertung

    Sehr seltsam

    Ein Arthouse Special von Jim Jarmusch, das er in drei Kapitel einteilt:1. Die neue Welt, 2. Ein Jahr später und 3. Das Paradies. Der offene Schluss ergeht sich in Andeutungen, die Anlass zu Interpretationen bieten. Sind die drei Personen endlich im Paradies (Florida) angekommen? Vielleicht jeder in seinem eigenen?! Obwohl niemand einen Plan hat.
    Cousine Eva (Eszter Bálint) kommt gerade aus Budapest nach Amerika, der schönen ‘Neuen Welt‘ und wohnt bei Cousin Willie (John Lurie). Beide mögen sich nicht. Es herrscht Eiszeit, Gleichgültigkeit und Langeweile. Willie und sein Freund Eddie (Richard Edson) besuchen spontan Eva bei Tante Lotte in Cleveland. Das Wetter passt zur Handlung: Schnee, Wind und Nebel. Im dritten Teil fahren alle drei nach Florida ins Paradies. Sie haben Pech und dann Glück beim Rennen. Eva bekommt irrtümlicherweise Geld von einem Dealer. Am Ende sind alle drei allein. Genau weiß man das nicht so genau, wo Eva und Willie abgeblieben sind. Der Titel verrät uns: es ist seltsamer als das Paradies. Viel seltsamer.
    Macht das den Kult aus? Oder ist es die stringente Story, die distanzierte emotionslose Kamera? Das kalte s/w oder das Dolce Farniente von Losern, die sich ohne Ziel durchs Leben schlagen. Für mich sind es die Stilmittel, die bleiben.
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    27.06.2018
    11:49 Uhr
  • Bewertung

    jarmusch zweitling und da schon voll auf 100

    wie in allen seinen filmen geht es ja um figuren, die sich da, wo sie sind bzw leben, irgendwie fremd sind. dieses thema zieht sich durch alle seine filme. die zwangsläufigen konflikte, die dadurch entstehen, werden größtenteils mit fantastischem witz aufgelöst.
    das man in den usa nicht immer das kriegt, was man erwartet, davon erzählt dieser film und endet ja mit der teilweise unfreiwilligen rückreise der protagonisten ins heimatland.
    jarmusch ist einer der wenigen regisseure, der seit über 20 jahren filme auf höchsten niveau macht, inhaltlich sehr tiefgehend, mit viel humor, und so gut wie nie enttäuscht. jeder sollte zumindest mal einen film von ihm gesehen haben. die restlichen sieht man sich dann sowieso an, kriegt man denn einfach nicht genug von seinen filmen.
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    25.04.2006
    21:00 Uhr
  • Bewertung

    Der ultimative Jarmusch!

    Rauchen, fernsehen, herumfahren, mehr rauchen, warten. Dialoge, die in ihrer Gesamtheit wohl auf zwei bis drei Post-Its Platz hätten. Das alles untermalt von Screamin' Jay Hawkins' "I Put a Spell on You".
    Definitiv nichts für Leute für Leute mit Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom oder Freunde des rasanten Actionkinos. Alle anderen werden danach beim Staubsaugen allerdings sagen: I'm choking the alligator.
    22.07.2005
    13:11 Uhr
  • göttlich

    göttlich
    07.07.2005
    10:53 Uhr