Michael Winterbottom stellt in seinem Kunstfilm 9 Songs die Beziehung zweier Menschen, die ein absehbares Ende hat, sehr melancholisch aber dennoch einfühlsam dar. Gepaart mit den Konzert Mitschnitten, ergibt sich ein Liebesfilm der künstlerisch gut dargestellt wird. In wieweit hier die expliziten Sexszenen hierfür erforderlich sind muss jeder für sich entscheiden. Um einen reinen Pornofilm handelt es sich aber auf keinen Film. Die Beziehung zweier Menschen wird hier nicht gekünstelt gezeigt, sondern so wie sie in den meisten Fällen wirklich ist. Intim, ungeschönt und durchaus einfühlsam. Die Dialoge hingegen sind das Einzige, was im Vergleich zu einer echten Beziehung zu gering ausfallen.
9 Songs hat für einen reinen Pornofilm zu wenig Abwechslung, und für einen konventionellen Spielfilm zu viel Sex. Für Freunde künstlerischer Filme sicher ansprechend.