Nachdem ich vor vielen Jahren "Angst essen Seele auf" von Fassbinder als sehr gut in Erinnerung habe, nutzte ich die Gelegenheit, diesen für viele skandalösen Film im Rahmen der Diagonale zu sehen.
Der Matrose Querelle (Brad Davis) geht mit seinem Schiff einige Tage in Brest vor Anker.
Während sich der Schiffsoffizier (Franco Nero) vor Sehnsucht nach ihm verzehrt, besucht der gut aussehende junge Mann wie so viele andere das Bordell. Um mit der Chefin (Jeanne Moreau) ins Bett gehen zu dürfen, muss er wie dort üblich, ihren Mann im Würfelspiel schlagen.
Querelle lässt sich darauf ein, verliert und muss seinen Körper dem Gewinner zur Verfügung stellen. Nachdem Querelle seine eigene Homosexualität erkennt, lässt er sich von Geld, Macht und Begehren verführen:
Er tötet seinen Komplizen bei illegalen Drogengeschäften brutalst und schläft mit einem wohlhabenden Polizisten(Burkhard Driest). Er fühlt sich aber auch zu einem wegen Mordes Gesuchten (Hanno Pöschl) hingezogen.
Zwar erregt er das sexuelle Begehren aller, die ihm begegnen, doch keiner bemerkt hinter seiner naiven Maske, dass er eigentlich ein berechnender Killer und Verräter ist.
Letztendlich lässt er alle durch Mord, Intrigen und Verrat gebrochen zurück.
