16 Einträge
37 Bewertungen
87.8% Bewertung
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  • Bewertung

    Steigerndes Meisterwerk

    Tarantino hat es wieder mal geschaft.

    In seinem “Once Upon a Time in Hollywood” nimmt er uns mit auf die Reise ins Hollywood der 60er Jahre, als alles noch ein wenig entspannter, aber auch authentischer war.

    Man denk zuerst, Quentin sei ein originellerer Filmtitel nicht eingefallen, und im ersten Drittel könnte man sich vielleicht ein wenig langweilen, ich dachte schon er hätte schon langsam seinen “Flair” verloren.

    Doch die echten Filmeliebhaber werden die Schauspielkunst, die hinter den extrem langen Szenen stäckt, zu schätzen wissen und schnell geht auch die Post ab.

    Der Film zieht einen in seinen Bann und so wie schon oft bevor, befindet man sich schnell in der Situation, wo man neugierig auf die nächste Handlung wartet.

    Im Großen Finale fehlt es auch nicht an Tarantinos Gewalt und wieder einmal muss man es ihm lassen, er hat es geschaft, dass wir mit einem Grinsen und offenem Munde den Kinosahl bzw. das Wohnzimmer-Sofa verlassen.
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    12.12.2021
    09:26 Uhr
  • Bewertung

    Western, Hippies, Manson und Bruce Lee

    In diesem Film hat Quentin Tarantino ein Starensemble der Extraklasse vereint.

    Leonardo DiCaprio spielt den Westerndarsteller "Rick Dalton", dieser ist mit seiner Karriere alles andere als zufrieden. War er in den 50ern ein gefeierter Held, soll er in den späten 60ern nur mehr Schurken spielen, was ihm anfangs sehr missfällt. Sein Freund und Stunt Double "Cliff Both" (Brad Pitt) begleitet ihn auf seinem Weg.

    Mit dabei ist auch Margot Robbie alias "Sharon Tate", welche gerade in Hollywood durchstartet und mit Ihrem Mann in das Nachbarhaus von Rick´s Anwesen einzieht.

    Der Soundtrack des Films wurde von Quentin Tarantino ausgezeichnet gewählt und trägt hervorragend zur bildlich perfekten 60er Jahre Stimmung bei.

    Mich hat der Film über die kurzweiligen 161 Minuten wahnsinnig unterhalten und das absolute Highlight ist das große Finale, in dem Tarantino die Geschichte wieder einmal neu schreibt.
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    12.12.2021
    08:52 Uhr
  • Bewertung

    Erste Wahl

    In dem wohl persönlichsten Film von Tarantino, der ja in der Zeit aufgewachsen ist, in der der Streifen spielt, treten erstmals zwei Schauspieler gemeinsam vor die Linse:
    Brad Pitt, bereits in "Inglorous Basterds" zu sehen und Leonardo di Caprio, der in Tarantinos "Django Unchained" mitspielte.
    Dazu noch Margot Robbie, die ihr Können bereits in "Suicide Squad" oder "I, Tonja" gezeigt hat, in der Rolle der im realen Leben grausam ermordeten Sharon Tade, Dakota Fanning als Anhängerin des Sektenführers Charles Manson und viele andere großartige Darsteller, die allesamt den Film zu einem absoluten Highlight machen.
    Der Soundtrack mit Songs aus den Sechzigern und einfach alles im Film ist erste Wahl.
    Unbedingt in Originalversion anschauen.
    03.09.2019
    17:49 Uhr
  • Bewertung

    Aus Losern werden Siegertypen

    Quentin Tarantino hat ein ironisches Gesellschaftsbild der Schickimicki Welt in Hollywood gemacht und kleidete es wohl bewusst in die Form eines Märchens (siehe Titel), in dessen Mittelpunkt Rick Dalton! (Leonardo Di Caprio) und Cliff (Brad Pitt) stehen. Beide machen einen herausragend überzeugenden Job.
    Szenen aus gerade gedrehten Filmen wechseln mit Ausschnitten aus dem Privatleben der Stars. Rick vertritt die Schauspielkollegen und ist auf dem absteigenden Ast. Er bringt mit seinem Auftritt in einem Western sogar echte Emotionen ins Spiel. Sein Kumpel Cliff ist als Stuntman und Faktotum von Rick eher von der Hau-Drauf-Fraktion. Tarantino benutzt sowohl Dialogwitz (‘Das kann dauern… bis der Papst evangelisch wird‘) als auch Situationskomik, wenn Cliff (Brad Pitt) z.B. die junge, frühreife Anhalterin Pussycat (Margaret Qualley) mitnimmt, die ihm anbietet im Auto einen zu blasen oder wenn Rick die Margeritas direkt aus dem Mixer säuft.
    Lange Zeit hat Cliff ein verschmitztes, jungenhaftes Grinsen im Gesicht, das wohl Tarantinos Einstellung zum Film wiederspiegeln könnte. Und er hat sich damit im Milieu nicht nur Freunde gemacht. Manche Stars gibt er sogar der Lächerlichkeit preis, wie z.B. Bruce Lee (Mike Moh) mit seinen Quiek Lauten vor einem Angriff oder Sharon Tate (Margot Robbie), die in ihrer ganzen unbedarften Selbstverliebtheit nur in Filme geht, in denen sie selber mitgespielt hat. Gelungene Szenen wechseln sich mit misslungenen ab. Bevor alles auf den Gipfel des Films zusteuert. Man kennt alle Beteiligten, die Manson Bande bricht zum Killen der Piggies auf. Ob aus Versehen oder Absicht bleibt offen. Statt an Sharon Tate geraten sie an Cliff und seinen Pitbull, der mit der Bande Schlitten fährt. Rick erledigt den Rest mit dem Flammenwerfer. Dieses Finale ist ein für Tarantino typisches Massaker – eine Anhäufung von Brutalitäten, was vor allem das jüngere Publikum mit johlendem Applaus quittiert. Unterm Strich gibt es hier Licht und Schatten.
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    26.08.2019
    13:48 Uhr
  • Bewertung

    Once upon a time in the West

    Wenn man Filme liebt, dann spürt und fühlt man das! Tarantino gelingt es immer von seinen Schauspielern das Beste herauszuholen, dieses Mal von Pitt und DiCaprio. Und ja, Tarantino ist genau wie sein großes Vorbild Leone detailverliebt und lässt den Zuschauer daran teilhaben. Neben der immer genialen Musik, grandioser Dialoge, den Darstellern in Höchstform, überrascht er den Zuschauer erneut mit seiner eigenen kreativen Geschichtszeichnung, die zum Träumen einlädt. Die Traumfabrik war 1969 sowie die ganze Welt im Umbruch. 2019 scheint es ebenfalls wieder soweit zu sein. Ob alles besser wird, ist unwahrscheinlich, aber man kann davon träumen.
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    25.08.2019
    02:21 Uhr
  • Bewertung

    Wenn Loser zu Siegertypen werden

    Quentin Tarantino hat ein ironisches Gesellschaftsbild der Schickimicki Welt in Hollywood gemacht und kleidete es wohl bewusst in die Form eines Märchens (siehe Titel), in dessen Mittelpunkt Rick Dalton! (Leonardo Di Caprio) und Cliff (Brad Pitt) stehen. Beide machen einen herausragend überzeugenden Job.
    Szenen aus gerade gedrehten Filmen wechseln mit Ausschnitten aus dem Privatleben der Stars. Rick vertritt die Schauspielkollegen und ist auf dem absteigenden Ast. Er bringt mit seinem Auftritt in einem Western sogar echte Emotionen ins Spiel. Sein Kumpel Cliff ist als Stuntman und Faktotum von Rick eher von der Hau-Drauf-Fraktion. Tarantino benutzt sowohl Dialogwitz (‘Das kann dauern… bis der Papst evangelisch wird‘) als auch Situationskomik, wenn Cliff (Brad Pitt) z.B. die junge, frühreife Anhalterin Pussycat (Margaret Qualley) mitnimmt, die ihm anbietet im Auto einen zu blasen oder wenn Rick die Margeritas direkt aus dem Mixer säuft.
    Lange Zeit hat Cliff ein verschmitztes, jungenhaftes Grinsen im Gesicht, das wohl Tarantinos Einstellung zum Film wiederspiegeln könnte. Und er hat sich damit im Milieu nicht nur Freunde gemacht. Manche Stars gibt er sogar der Lächerlichkeit preis, wie z.B. Bruce Lee (Mike Moh) mit seinen Quiek Lauten vor einem Angriff oder Sharon Tate (Margot Robbie), die in ihrer ganzen unbedarften Selbstverliebtheit nur in Filme geht, in denen sie selber mitgespielt hat. Gelungene Szenen wechseln sich mit misslungenen ab. Bevor alles auf den Gipfel des Films zusteuert. Man kennt alle Beteiligten, die Manson Bande bricht zum Killen der Piggies auf. Ob aus Versehen oder Absicht bleibt offen. Statt an Sharon Tate geraten sie an Cliff und seinen Pitbull, der mit der Bande Schlitten fährt. Rick erledigt den Rest mit dem Flammenwerfer. Dieses Finale ist ein für Tarantino typisches Massaker – eine Anhäufung von Brutalitäten, was vor allem das jüngere Publikum mit johlendem Applaus quittiert. Unterm Strich gibt es hier Licht und Schatten.
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    20.08.2019
    12:40 Uhr
  • Bewertung

    Aufwühlendes Meisterwerk

    Nachdem ich schon viel über das Massaker von Charles Manson und seinen Sektenmitgliedern gelesen habe und die Fotos der ermordeten hochschwangeren Sharon Tate und ihrer Freunde nie aus meinem Gedächtnis verschwinden werden, hat mich der Film schon sehr mitgenommen - ich konnte danach lange nicht einschlafen.
    Obwohl Tarantino mehr als zwei Stunden damit spielt, dass den Zusehern gegen Filmende die Morde an den fünf unschuldigen Menschen gezeigt werden, ist das Ende dieses großartigen Streifens so unerwartet wie skurill.
    Es ist ein Genuss, den Hauptdarstellern wie auch allen, die noch so eine kleine Nebenrolle spielen, zuzusehen.
    Die Filmmusik und überhaupt alles, was so aus dem Jahr 1969 gezeigt wird, zeigen uns, dass Tarantino ein wahrer Meister seines Fachs ist.
    16.08.2019
    19:06 Uhr
  • Bewertung

    Spektakuläre **szene

    Ich lache selten laut im Kino. Eine Szene hat mich und scheinbar mehrere minutlang laut auflachen lassen.

    2-3 Szenen waren mir bereits den Kinobesuch wert. Die Dialoge hätten ausführlicher und ausgedehnter sein können. Film hatte immer wieder einen *^#WTF. -Moment.
    Musste durchgehend schmunzeln
    8,5/10
    16.08.2019
    16:44 Uhr
  • Bewertung

    Irgendwie ...

    … ein untypischer Tarantino-Film (fehlende Übertriebenheit in seiner Darstellung der Gewaltverherrlichung) – und dennoch ist die Handschrift des "Meisters" zu erkennen. (finaler Gewaltexzess)
    Detailverliebt in Ausstattung, Setting, Musik, Sound, Mode (zB Close Ups auf die Mokassins von "Cliff Booth") … es ist eine Zeitreise in die ausgehenden 60iger Jahre.

    Er inszeniert seine Stars – und seien die Rollen noch so klein und mit noch so wenig Text ausgestattet, und die Darsteller nahezu bis zur Unkenntlichkeit gestaltet – wie sie vorher noch nie zu sehen waren.
    Ein Genuss ist vor allem das Zusammenspiel von Leonardo DiCaprio & Brad Pitt und die Hingabe der beiden in der Auslegung der jeweiligen Rolle.

    Wer mit der Geschichte der Manson-Family vertraut ist, wird am Ende des Films irgendwie ratlos dasitzen und denken: "kommt jetzt noch was?"
    Der Schluss dieses Werkes lässt jedenfalls noch etwas offen …

    PS: Danke UNCUT für die Karten - *KIZ ROYAL*
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    16.08.2019
    13:18 Uhr
  • Bewertung

    Backstage-Drama aus Hollywoods goldenen Zeiten

    Quentin Tarantino zeichnet in seinem neusten Film ein für ihn typisches Stimmungsbild aus den goldenen Zeiten Hollywoods. Rund um die Lebensgeschichte eines abgehalfterten B-Westerndarstellers (L. DiCaprio) und seine Stuntmans (B. Pitt) zeichnet er eine Milieustudie aus der damaligen Zeit. Wie schwer es sein konnte, überhaupt wahrgenommen zu werden und wie ungleich schwerer es für jemanden sein konnte, aus dem TV und aus einem bestimmten Rollensteriotyp auszubrechen und als Darsteller ernst genommen zu werden. Rund um diesen Handlungskern baut Tarantino dann aber auch noch die tragische Geschichte rund um Sharon Tate und Roman Polanski ebenso wie die Hippie-Kommunen und ihre Eigenheiten, die mit dem Mord an Sharon Tate damals in Verbindung gebracht wurden. Das Ganze bietet wie auch zuletzt zahlreiche herrlich komische und andere hemmungslos überzeichnete Momente der Gewalt - insgesamt fehlt dem Film aber der letzte Schliff der Homogenität und einiges an Ausgewogenheit beim Tempo. Fehlt Christoph Waltz bzw. eine Figur, wie er sie zuletzt darstellte, die das Publikum bei der Stange hält und sich als Konstante durch die Handlung bewegt oder hätte man beim Schnitt einfach ein wenig großzügiger sein sollen? Vielleicht. Für mich machte der Film jedenfalls durchaus Spaß und die Ausstattung beeindruckt auf allen Ebenen. Kein Vergleich aber mit Inglorious Basterds, Django Unchained oder Pulp Fiction.
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    16.08.2019
    12:18 Uhr
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