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6 Bewertungen
24.2% Bewertung
  • Bewertung

    Grauenhafte Verkettung primitivster Witze

    Diesen Film sah ich unbeabsichtigt in einer Sneak Preview im UCI Annenhof. Schon bei der Einblendung des Titels verdrehte ich die Augen, da ich den Trailer bereits kannte. Ich hatte keine großen Erwartungen und wurde dennoch enttäuscht. Night School kann zu keiner Sekunde überzeugen und baut auf jämmerlichen Stammtischwitzen auf, die wohl niemanden mit einem dreistelligen IQ zu unterhalten vermögen. Der Plot ist unspannend, die Umsetzung geradezu lächerlich. Dennoch quälte ich mich durch den ganzen Film, andere hatten den Saal längst verlassen. Ein grundlegender, begonnener Handlungsstrang wurde nie zu Ende geführt, einige Dinge ergaben dadurch gar keinen Sinn. Was bleibt nach einer solchen Vorstellung? Kopfweh, Gereiztheit und eine immerwährende Sneak-Preview-Phobie.
    Filmfrühstück
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    01.12.2018
    18:15 Uhr
  • Bewertung

    Wenig Erwartung, darum nicht enttäuscht

    Ich hatte mir von dem Film keinen großen Comedy-Hit erwartet. Zum einen wurde im Vorfeld schon auffällig wenig Werbung für den Film gemacht, zum anderen ist auch das Thema selbst überschaubar lustig.
    Überrascht war ich vom großen "Staraufgebot" mit vielen bekannten Gesichtern aus der "Comedy-Szene".
    Leider konnten auch diese den Film durch ihren individuellen Charme nur geringfügig pushen, wodurch sich gerade gegen Mitte/Ende des Films ein wenig Belanglosigkeit einstellt.
    Nichtsdestotrotz wurde ich, wie eingangs erwähnt, mangels Erwartungen nicht enttäuscht und muss gestehen das ich schon hier und da gelacht und geschmunzelt habe - sei es ob Absurdität des Gezeigten oder tatsächlich lustiger Szenen.
    Logik-Lücken und etwas eigenwillige Handlungsstränge überraschen bei einem solchen Film nicht wirklich und trüben den Genuss daher nur bedingt. Ist halt lustige Blödlerei gewesen, das muss man mögen und sich darauf einstellen.
    Fazit: Ich bereue nichts, aber einmal reicht hier definitiv.
    21.11.2018
    20:01 Uhr
  • Bewertung

    Testergebnis: Klinisch Dumm

    Teddy Walker (Kevin Hart) hat trotz abgebrochener Highschool-Karriere scheinbar alles erreicht. Er ist erfolgreicher, aufschwatzender Grill-Vertreter, regelmäßig Mitarbeiter des Monats und zukünftiger Geschäftsführer, hat seine hübsche Freundin Lisa (Megalyn Echikunwoke), einen Porsche und scheint sich alles leisten zu können. Doch der Schein trügt - Teddy spielt seinem Umfeld seinen Reichtum nur vor, und so holt ihm nach einem Schicksalschlag in seinem Grill-Laden die Realität ein. Sein Kumpel Marvin (Ben Schwartz) bietet ihm eine Stelle als Finanzanalyst an - das einzige Problem: er muss seinen Schulabschluss nachholen.

    Wiederwillig landet Plappermaul Teddy nun in der Abendschule seiner alten Highschool wo er sein früheres Mobbingopfer Stewart nun als soziopathischen Direktor und die temperamentvolle Carrie (Tiffany Haddish) als seine Lehrerin vorfindet - die Konflikte sind vorprogrammiert. Die versuchten Schummeleien und Betrügereien, um den Test zu schaffen, schaffen Situationskomik aus der Klischeeschublade und die Mitschüler wirken leider alle wie aus der Irrenanstalt ausgebrochen, was lustig sein soll und Teddy in ein 'normales' Licht rücken soll.

    Leider alles vorhersehbar, voller Logiklöcher und schon ähnlich bzw. besser gesehen (sogar in Adam Sandlers Billy Madison). Warum will jemand, der schlecht in Mathe ist, aber anscheinend großes Verkaufstalent besitzt, Analyst werden? Warum verschwindet Teddys Schwester und taucht am Ende wieder auf? Was ist die Moral, wenn man einfach einen Test x-male wiederholt bis man ihn schafft? Warum muss man sich auf Dyslexie und Dyskalkulie rausreden, obwohl eher Teddys Umfeld unter seiner Pseudologie leidet?

    Night School ist einer dieser Filme bei denen man sich wundert, wieso sowas nach den gefühlt tausenden 'Erwachsene gehen zurück an die Schule' - Filmen immer noch finanziert wird. Die wenigen Lacher im Kinosaal waren mindestens genauso verstörend wie der Film an sich, aber wer über Slapstick, rassistische Stereotypen, Furze, Schamhaare und Kotze lachen kann wird (denke ich) seinen Spaß haben - für mich jedoch leider nichts und die Tatsache, dass der größte Spaß des Filmes das Lösen der angezeigten Testaufgaben war spricht für sich.

    Da fällt mir nur ein Zitat von Billy Madison aus dem Jahre 1995 ein, das den Film gut zusammenfasst:
    "Mr. Madison, was Sie soeben sagten, war wohl der krankhafteste Schwachsinn, den ich je gehört habe. In keinem Punkt ihres zusammenhanglosen, idiotischen Gestammels haben Sie auch nur einen Gedanken vorgebracht, der nachvollziehbar wäre für einen gesunden Geist. Und jeder Mensch in diesem Raum ist nun dümmer, weil er Sie anhören musste. Sie erhalten null Punkte und möge Gott Ihrer Seele gnädig sein."
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    30.10.2018
    15:19 Uhr