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72.5% Bewertung
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    Sehenswerte Kampfszenen

    ChrosTV's Kritik ist nicht viel hinzuzufügen. Schwachpunkt ist die teils unausgegorene Handlung. Das Highlight bilden hingegen die toll choreografierten, knallharten Kampfszenen.
    Auch wenn das Niveau von „The Raid“ nicht erreicht wird, kommen Martial Arts Fans bei „Headshot“ auf ihre Kosten und bietet der Film spannende - und auch ziemlich brutale - Actionunterhaltung.
    Ich freue mich jedenfalls schon auf weitere Filme mit Iko Uwais!
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    24.09.2017
    21:04 Uhr
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    The Raid meets Jason Bourne

    Exklusiv für Uncut vom Slash Filmfestival
    Fans von Gareth Evans‘ „The Raid“ (2001) und „The Raid 2“ sollte der Name Iko Uwais ein Begriff sein. Dieser verkörperte nämlich in den beiden beliebten indonesischen Martial Arts-Filmen den Protagonisten Rama und war auch für die Choreographien der aufwändigen Kampfsequenzen verantwortlich. Auch für den neuen Martial-Arts-Rachefilm „Headshot“ nahm er wieder die beiden selben Posten ein, obwohl diesmal anstatt Gareth Evans die beiden indonesischen Filmemacher Kimo Stamboel und Timo Tjahjanto den Platz im Regiestuhl einnahmen.

    „Headshot“ erzählt die Geschichte von einem jungen Mann (Iko Uwais), der mit einer schweren Kopfverletzung im Krankenhaus aufwacht und zunächst keine Erinnerung an seine Vergangenheit hat, geschweige denn seinen eigenen Namen weiß. Im Krankenhaus lernt er die junge Ärztin Ailin (Chelsea Islan) kennen, die versucht ihn bei der Revitalisierung zu helfen. Doch schon bald erfährt er von seiner Vergangenheit und sieht sich dazu auf brutalste Art und Weise gezwungen sein früheres Leben ruhen zu lassen.

    Und geht dieses Konzept auf? Wenn man sich hochwertig choreografierte Martial-Arts-Sequenzen erwartet, ist man hier an der absolut richtigen Adresse. Ähnlich wie bereits in den beiden „The Raid“-Filmen dient auch hier die Intensität und Ästhetik der fantastisch durchgeplanten und vor Brutalität nur so strotzenden Action als treibende Kraft des Films. Aufgrund des dynamischen Schnitts, schafft man als Zuschauer stets den Überblick während den Kampfszenen zu bewahren. Ein Grund für die Intensität jener Sequenzen sind bestimmt auch die tollen Performances des Casts, der zudem dazu beiträgt, dass der Film in manchen Szenen gar vollständig visuell erzählt werden kann.

    Unglücklicherweise leidet der Film auch an einigen Problemen. Eines der größten Probleme ist in meinen Augen die Eindimensionalität der Charaktere. Einzig und allein dem von Iko Uwais gespielten Protagonisten wird immerhin versucht eine halbwegs glaubwürdige Backstory zu geben. Diese wird aber erst sehr spät im Film etabliert und wirkt zu gehetzt erzählt, um einen noch wirklich beeindrucken zu können. Obwohl die Physik und das gesamte Spiel der restlichen Darsteller, vor allem in den Kampfsequenzen, zu überzeugen weiß, wirken sämtliche Versuche beim Aufbauen einer emotionalen Ebene forciert und scheitern dadurch völlig. Insbesondere die Liebesgeschichte des Films kam mir sehr gezwungen vor und erreichte in manchen Momenten gar schon einen Soap-Opera-Level. Dies mündete in einem pathetischen Ende, welches überhaupt nicht zur gesamten Grundstimmung passte. Insgesamt lässt sich aber sagen, dass „Headshot“, trotz manch narrativer Unzulänglichkeiten, in den Dialog-freien Szenen durch seine Ästhetik und fantastisch choreographierte Kampfszenen den Zuschauer dennoch zu fesseln weiß. Leute, die ähnlich wie ich gespannt auf „The Raid 3“ warten und über ein paar melodramatisch kitschige Szenen hinwegsehen, können sich hier mit handgemachten fantastischen Martial-Arts-Szenen wenigstens die Wartezeit verkürzen.
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    25.09.2016
    21:34 Uhr