4 Einträge
13 Bewertungen
70.8% Bewertung
  • Bewertung

    coole lady

    Für mich ein gut unterhaltender Film mit wunderschöner Garderobe und Farben.

    Und nun: Spoiler!
    Irgendwie fand ich Becky nicht halb so durchtrieben wie sie in der Filmhandlung oft beschrieben wird, oder erst recht im Roman (da ist es sehr offensichtlich, dass sie nur manipuliert, ausnutzt und am Ende sehr verlebt ist).

    Im Buch steht klar an erster Stelle der soziale und finanzielle Aufstieg - was im Film aber durch eine schlaue Becky mit viel Witz und auch Mitgefühl dargstellt wird und damit an Härte verliert.
    Es wird nämlich - im Gegensatz zur Absicht im Buch - Augenmerk darauf gelegt, dass sie eine liebende Person ist (Rawdon, Amelia) und dass sie keinem Böses will/von keinem Böses erwartet (Steyne). Sie wirkt sympathisch.
    Sie will, dass ihre Lieben und sie es gut haben und sie selbst es schlichtweg besser hat, als es als kleines Kind der Fall war. Ihren Sohn gibt sie ebenso wie Amelia ab, damit er es besser hat.
    Hab ich irgendwie verpasst, dass sie doch ein verdorbener Charakter war?
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    07.06.2017
    23:59 Uhr
  • Bewertung

    Becky und Emily

    Regisseurin Mira Nair ist es gelungen den über 800 Seiten langen Roman von Thackeray aus der Mitte des 19. Jahrhunderts verständlich, wenn auch etwas langatmig umzusetzen. Die vorherrschenden Gelb- und Brauntöne schaffen eine Atmosphäre, die von der detailgenauen Umgebung der Insel und einer prachtvollen Ausstattung unterstützt wird. Vor allem aber hat sie den ironischen Grundton des Originals durchgehend eingehalten und viel Esprit von dort in den Film mit einfließen lassen. Dabei bleibt ein zeitloser Small Talk erhalten, mit allen ihm stets innewohnenden Gehässigkeiten.
    Am Beispiel von zwei Freundinnen Becky Sharp (Reese Witherspoon) und Amelia Sedley (Romola Garai) wird der wechselseitige Auf- bzw. Abstieg der beiden geschildert. Eine mit Hilfe eines Ehemanns, die andere ohne. Hier schwingen auch erste Emanzipationsgedanken mit. Die arrivierte Gesellschaft fragt sich ‘Ist sie ein Emporkömmling oder ein Gipfelstürmer? ‘
    Anders als im Roman hat Nair Thackerays Geburtsland Indien am Anfang und am Ende eingeblendet. Dies entspricht in etwa dem Bühnenaufzug des Romans an gleicher Stelle. Der Farbton, die dargestellte Figuren und der ganze Aufzug der letzten Bilder von einem schaukelnden Elefantenrücken aus gesehen sind auffallend deckungsgleich mit dem Deckengemälde von Tiepolo in der Würzburger Residenz.
    Für Literaturinteressierte, Augenmenschen und Freunde der geschliffenen Dialoge ein Muss.
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    18.06.2012
    10:52 Uhr
  • Bewertung

    Tolle Kostüme

    Ich finde den Film ganz ok. Er ist etwas langatmig gemacht aber die Schauspieler haben einfach umwerfende Kostüme an.
    02.03.2008
    21:44 Uhr
  • Bewertung

    Etwas zu lange für meinen Geschmack

    Der Film hat meiner Meinung nach vor allem gegen den Schluss hin, wirkliche Defizite. Er zieht sich dann wirklich in die Länge...

    Sonst weist der Film aber teilweise auch guten Humor auf, was man ja für diese Zeit nicht wirklich erwarten würde.
    Auch in diesem Fall ist das Buch viel besser als der Film, aber wenn es anders wäre, wäre es ja eh schon fast "the exception of the rule".
    15.01.2008
    21:34 Uhr