14 Einträge
22 Bewertungen
77.5% Bewertung
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    Gefährliche Einsamkeit

    Das Thema ’verheiratete Lehrerin verführt Schüler’ ist ja nicht neu. Doch hier bringen es uns zwei hochklassige Schauspielerinnen (Judi Dench, Cate Blanchett) so überzeugend nahe, dass die Brisanz erneut aufleuchtet. Die Dialoge sind emotional aber vernünftig und beleuchten die Auswirkungen auf alle Beteiligten (Ehemann, Eltern des Jungen).Vor allem Judi Dench ist hochgradig präsent und schafft den Spagat zwischen liebesbedürftiger, einsamer. älterer Kollegin, die jedoch jederzeit gefährlich und unangenehm werden kann. Sehr sensibel geht sie mit ihrem Wissen über die heimliche Liaison um und versucht für sich Kapital daraus zu schlagen. Und dann gibt es am Ende noch eine überraschende Wendung, die dem geschilderten Phänomen einen neuen Aspekt hinzufügt und es zu einer Neverending-Story macht.
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    03.07.2009
    12:38 Uhr
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    Bewegend aber nicht ganz glaubwürdig

    Das Buch hat mich bewegt. Auch aufgrund eines eigenen, ähnlichen Erlebnisses. Deswegen steht für mich auch nicht das Verhältnis von Barbara zu Sheba im Mittelpunkt, sondern die Affäre Sheba / Steven. Ohne diese Affäre (oder ein anderes, weniger erotisches oder dramatisches Fehlverhalten Shebas) würde sich das Drama auf die pathologischen Besitzansprüche Barbaras reduzieren. Deutlich reizloser und eher abstoßend.
    Die Figur Shebas ist nicht durchgehend glaubwürdig. Ich kann nicht so recht nachvollziehen, wieso sich diese Frau derart in einen mittelprächtigen Charakter wie Steven verliert. Es ist nichts an dem Jungen, was dieses Risiko rechtfertigt. Sie setzt ihren Ruf und Beruf, ihre Ehe und das Glück ihrer Kinder aufs Spiel und das für eine rein körperliche Affäre mit diesem Jungen? Unglaubwürdig. Es wird nicht so recht transparent, was genau sie an ihm so anziehend findet, dass sie dafür ihr ganzes Leben aufs Spiel setzt. Auch wenn der Grund für diese Affäre in einer Persönlichkeitsstörung Shebas liegen könnte, hätte dies besser herausgearbeitet werden müssen.
    23.01.2009
    11:43 Uhr
  • Bewertung

    Freund oder Feind?

    Eine wirklich mitreißende und bewegende Geschichte! Sehr hohes schauspielerisches Niveau bei Judi Dench und Cate Blanchett!
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    27.09.2008
    16:15 Uhr
  • Bewertung

    Der Film...

    ist wirklich außerordentlich gut. Er ist zwar nachdenklich, aber trotzdem ist es ein sehr schöner Film. Vor allem die Schauspieler haben dabei fantastische Leistungen erbracht. Die Geschichte und der Hintergrund sind sehr real und regen deshalb ganz besonders zum Nachdenken an.
    16.06.2007
    15:40 Uhr
  • Bewertung

    Der Film...

    ist ja wirklich sehr gut...hab ihn mir eben gestern im Royal angesehen und ich trau mich fast zu behaupten, dass er auf englisch noch besser ist als auf deutsch...diese tolle englische Landschaft mit diesem gepflegten englisch, das Judi Dench spricht...
    Ebenso wird in dem Film wirklich gut dargestellt, wie einsam Barbara, also Dench, ist und wie sie mit allen Mitteln Sheba, Blanchett, an sich binden möchte...sie schreckt nicht einmal davor zurück, sie nicht zur Schulaufführung ihres eigenen Sohnes gehen zu lassen, nur weil ihre Katze im Sterben liegt!!
    Man sieht eben, dass die Katze sozusagen ihre einizige Freundins gewesen ist und sich nun gezwungen neue sucht...
    Also ich muss wirklich sagen, ich hätte mir nicht gedacht, dass der Film so gut ist...
    30.04.2007
    11:20 Uhr
  • Bewertung

    Da bin ich ja mal gespannt...

    denn auf dieser Seite hat der Film ja recht gute Kritiken bekommen...die Leute, mit denen ich aber geredet habe, haben alle gemeint, der Film sei nicht so gut, also eher mehr für zu Hause, für einen gemütlichen DVD-Abend, aber man müsste nicht unbedingt dafür ins Kino gehen...
    Auf jeden Fall schau ich ihn mir heute noch in OV im Royal an...bin schon gespannt...
    Naja, ich denk mir, bei zwei so großartigen Schauspielerinnen wie Blanchet und Dench, kann ja fast nichts schief gehen...
    29.04.2007
    15:24 Uhr
  • Bewertung

    Großes Kino

    "Tagebuch eines Skandals" ist einer der sehenswertesten Filme des Jahres. Warum Judi Dench so sehr darauf fixiert ist mit Cate Blanchett befreundet zu sein wird wirklich hervorragend dargestellt. Der Zwiespalt von Judi´s Charakter ist authentisch und auf eine bestimmte Art und Weise bemitleidenswert. Das sich Cate mit dem Schüler eingelassen hat war ein großer Fehler. Sie wollte Abstand von ihrer Familie und einfach nur ihre Freiheit genießen. Aber es ist unrecht und deswegen muss sie es geheim halten. Ihr neuer Anhängsel (Judi) nützt diese Information natürlich aus um die Herrin in ihrer freundschaftlichen Beziehung zu sein.

    Ein großes Lob an Judi Dench die abermals eine ausgezeichnete Leistung bietet.
    Ich weiß nicht woran es genau liegt warum man als Außenstehender nicht hundertprozentig davon überzeugt ist das Cate wirklich viel an ihrem "Sprössling" liegt. Ist es auch einfach nicht so, sondern einfach nur Sex?
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    20.03.2007
    14:38 Uhr
  • Bewertung

    etwas wäre da noch

    Notes on a scandal hat mir wirklich gut gefallen und der Verlauf der Beziehung von Cate Blanchett und Judi Dench kann packender und interessanter dem Zuschauer wohl nicht präsentiert werden.
    Bei all den grandios formulierten Dialogen (vor allem die Wortwahl von Judi Dench als alte, besessene, besserwissende Lehrerin) ist mir irgendwie das gewisse Etwas an der Affäre mit dem Schüler verloren gegangen.
    Das Sie sich von dem kleinen Scheißerl einfach nicht trennen kann, kauft man Cate Blanchett nicht ab. Das sei nicht ihre Schuld, sondern da liegts am Drehbuch. Die Dialoge zwischen den beiden sind sicherlich mit Absicht so derb und vergleisweise dumm und plump, jedoch ist das nach meinem Geschmack ein bisschen zuviel des Guten.
    Trotzdem ganz großes Kino mit außergewöhnlichen schauspielerischen Leistungen.
    04.03.2007
    22:43 Uhr
  • Bewertung

    naja...

    wer kennt sie nicht, frustrierte, alte lehrerInnen, die nicht selten im schulalltag anzutreffen sind? wie schreibt der weststeirische ahs-professor wabnegger so schön, dass es kein zufall sei, dass so viele lehrerinnen einsam bleiben, weil sie vergeblich auf ihren traumprinzen warten...

    judi dench spielt eine solche durchaus glaubwürdig und zum teil zynisch amüsant.
    dennoch plätschert die handlung ein wenig dahin und wirklich überraschendes darf man sich nicht erwarten.
    die entwicklung gegen ende läßt die kombinationsgabe von cate blanchett auf dem niveau einer volksschülerin erscheinen...

    ein film, den man bald wieder vergißt.
    27.02.2007
    11:56 Uhr
  • Bewertung

    Tagebuch einer Affäre

    Ich kann Harry.Potter nur zustimmen, wenn es um diesen Film geht. Es handelt sich um zwei Frauen, die verschiedener nicht sein könnten. Die eine führt mit spitzer Zunge ein Tagebuch, die andere kümmert sich um ihre Familie. Bis sie sich eines Tages von einem 15 Jährigen Schüler angezogen fühlt und dem Alltag entflieht. Schließlich wird das ganze entdeckt, und nichts anderes kommt Judi Dench rechter. Da nun auch noch ihr Haustier im sterben liebt, sehnt sie sich nach jemandem für ihren Lebensabend...

    Vielleicht hat man schon einmal das Thema "Lehrer/Schüler"-Affäre im Kino gesehen, aber sicher nicht so gut inszeniert wie hier.

    Beide Schauspielerinnen verkörpern ihre Rolle perfekt und wenn man nicht weiß das Judi Dench schon andere Filme gedreht hat, würde ich sie noch immer für die einsame alte Frau halten, die sich nach einer Freundin sehnt...
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    25.02.2007
    09:33 Uhr
  • Bewertung

    Der vielleicht beste Film läuft außer Konkurrenz


    “So viele Menschen haben mir immer ihre Geheimnisse anvertraut, aber wem kann ich vertrauen? Dir (mein Tagebuch) kann ich vertrauen ...” Mit diesen Worten beginnt der Film und zeichnet Barbara als eine Frau fortgeschrittenen Alters, die abseits ihrer Arbeit an der Schule keine richtigen Freunde hat, denen sie sich anvertrauen könnte. Alles, was sie rund um sich erlebt, alle Menschen, die ihr begegnen, beobachtet sie mit ungeheurer Neugier und analysiert scharfsinnig ihr Verhalten. Die Schüler mögen sie zwar nicht besonders, aber sie respektieren sie. Auch unter den Kollegen gilt sie als so etwas wie eine moralische Autorität, die über jeden Zweifel erhaben ist. Sheba hingegen hat von Anfang an Schwierigkeiten, sich bei den Schülern durchzusetzen und auch unter den Kollegen im Lehrkörper interessieren finden ihre weiblichen Reize mehr Interesse als ihre Kompetenz im Unterricht. Als eines Tages zwei Schüler in ihrer Klasse sich zu prügeln beginnen, sieht sie sich endgültig überfordert und erst Barbara, die zufällig vorbei kommt, kann die Situation in den Griff bekommen. Es ist der Beginn einer Freundschaft zwischen zwei Frauen, die unterschiedlicher nicht sein könnten: die eine von jener stereotyp britischen Steifheit und Distanziertheit, die andere aus einem politisch eher links anzusiedelnden, liberalen Umfeld, die im Alter von rund 16 Jahren mit ihrem Professor an der Kunstuni eine Affäre begann und ihn auch später heiratete. Aber gerade diese Gegensätze, die Natürlichkeit Shebas fasziniert Barbara von Anfang an und lässt sie nicht aufhören, ihren Plan zu verfolgen: sie will sie als IHRE Freundin, ganz für sich alleine und ist bereit, dafür alles zu tun.

    Auf der Basis des gleichnamigen Romans von Zoe Heller hat Drehbuchautor Patrick Marber ein herausragendes Drehbuch verfasst. Es meistert den Spagat zwischen der Affäre Shebas mit ihrem Schüler und dem Stalking, das Barbara bei ihr betreibt und aus dem sie, erpressbar durch ihr dunkles Geheimnis, nicht ausbrechen kann, ohne Kopf und Kragen zu riskieren. Aber nicht nur das: über den ganzen Film hinweg hält er ein derart hohes sprachliches und strukturelles Niveau aufrecht, dass es eine Freude ist. Kaum, dass sich die Zuschauer darüber im Klaren sind, wer von den beiden die Gute und wer die Böse ist, dreht sich das Blatt um 180 Grad und die hinterlistige, teuflische Strategie Barbaras wird sichtbar.

    Aber die Stärke des Filmes liegt nicht nur in seinem Drehbuch, sondern auch in der hohen Kunst der Schauspielerinnen und Schauspieler: allen voran Judi Dench und Cate Blanchett, dicht gefolgt von Bill Nighy als Sheba Ehemann und in gleich dahinter, in seiner ersten Spielefilmrolle, der erst 18 Jahre junge Andrew Simpson als Shebas junger Liebhaber, der sie nach Strich und Faden um den Finger wickelt. Es sieht ganz danach aus, als ob der wohl beste Film hier nicht im Wettbewerb läuft, sondern außer Konkurrenz. Das ändert aber nichts daran, dass er für viel Aufregung sorgen und Judi Dench eine weitere große Chance auf viele begehrte Preise verschaffen wird.

    Bei der Pressekonferenz gibt es nicht enden wollenden Jubel für Judi Dench und Cate Blanchett. Auf die Frage, wie sie es geschafft hätten, diese so glaubwürdige, intime Atmosphäre zwischen den beiden Frauen darzustellen, antwortet Dame Judi: “Wir hatten zwei Wochen Proben.” Die Tatsache, dass sie von der Queen in den Adelsstand erhoben wurde (“Dame” ist das Gegenstück zum “Sir”, Anm.), hätte für sie an der Art, wie die Menschen mit ihr umgehen, nicht viel geändert. Im Gegenteil: gerade in den USA wissen die Leute nicht, wie sie sie ansprechen sollen, denn eine “Dame” ist dort eine Bezeichnung für einen Travestiekünstler. Wie sie betont, mag sie solche Shows sehr gerne, aber es gäbe immer wieder Verwechslungen. Eine andere Kollegin möchte wissen, wie viel von Judi Dench in Barbara Covett zu finden wäre. Sie antwortet: “Als meine Katze starb, war ich auch für mehrere Tage völlig unansprechbar und am Boden zerstört.”

    “Notes On A Scandal” besticht mit der klaren, und bis ins Detail intelligent ausgearbeiteten Geschichte, den herausragenden Schauspielerinnen und Schauspielern und einer gefühlvollen, aber niemals langatmigen, abschweifenden oder sensationssüchtigen Regie von “Iris”-Regisseur Richard Eyre. Faszinierend, mitreißend, einfach großartig.
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    12.02.2007
    21:58 Uhr
    • Wow...

      Klingt ja wirklich sehr interessant, was Du da berichtest... Die zwei Schauspielerinnen in einem Film... verlockend! Hoffe, der Film läuft in Graz auch im Royal an, dann kann man ihn sich wenigstens im O-Ton ansehen - wäre sicher von Vorteil...
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      13.02.2007
      13:23 Uhr
    • Bewertung

      Unbedingt!

      Der Film lebt sehr von den mit spitzer Zunge formulierten Tagebucheinträgen! Auch Andrew Simpson mit seinem kernigen Akzent gibt dem Film eine eigene Note. Ob er im Royal wirklich laufen wird, bleibt zu hoffen...
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      13.02.2007
      23:07 Uhr
    • Bewertung

      He He

      Also wenn man sich mal beim Oscar Quiz vor deinem Eintrag und nacher ihm vergliecht ist bei der Katigorie "beste Nebendarstellerin" merkt man wie viele Leute dir vertrauen. Die %e für Cate Blanchett sind von 5% auf 22% gestiegen. Auch ich Stimmte für Cate Blanchett weil ich keinen der anderen Filme, so weit ich weiß außer Little Miss Sunshine Star Abigail Breslin und die war für mich nicht 100% überzeugend, kannte für Cate Blanchett.
      14.02.2007
      22:09 Uhr
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