Es waren nicht nur die bahnbrechenden Animationen, die originellen Ideen oder deren kreative Umsetzung, sondern auch die Dialoge voller feinem Wortwitz, spielerisch-augenzwinkernden Anspielungen und herrlicher Komik, die die bisherigen Erfolge der Pixar-Studios ausmachten. Umso erstaunlicher ist es, dass das Filmstudio mit der hüpfenden Schreibtischlampe im Logo diesmal einen nicht minder unterhaltsamen Film heraus bringt, in dem aber nur sehr wenig gesprochen wird und der Hauptdarsteller, abgesehen von zwei Worten, keine Dialogzeilen hat. Und dennoch spricht er zu seinem Publikum durch Gesten und durch seine in heldenhaften Taten bewiesene Tapferkeit und seinen Mut. Ein kleiner Roboter, von den Menschen auf der Erde vergessen, wird zum großen Helden. Das ist der Stoff, aus dem filmische Träume sind und das nicht erst in der fernen Zukunft, in der der Film spielt. Die große Stärke des Filmes ist seine unglaubliche Vielfalt an kleinen Details, die in nahezu jeder Szene enthalten sind. Jeder Roboter, der eigentlich nur eine Funktion zu erfüllen hat, besitzt eine Persönlichkeit, ist unverwechselbar und das nicht nur durch bestimmte Pieptöne, die er von sich gibt. Unverkennbar stammt das Sounddesign aller Roboter im Film aus der Hand von Ben Burtt, der auch "R2D2" in Star Wars zum "Sprechen" brachte. Fazit: originell,absolut liebenswert, unterhaltsam, ganz besonders für Computerfans und jüngere Familienmitglieder. "ET" läßt grüßen.