Ridley Scott ließ die Gladiatoren auferstehen, und Russell Crowe folgte seinem Ruf. Was hier an meisterlichen Kampfszenen, farbenprächtigen Bildern und feinfühligen Einstellungen ins Leben gerufen wurde, kann durchaus als ein Meisterwerk bezeichnet werden. Richard Harris ist hier ironischerweise als sterbender Kaiser in einer seiner letzten Rollen zu sehen, doch wer den Rest des Besetzung tatsächlich an die Wand spielt, ist ein bösartig fabelhafter Joaquin Phoenix, der den machtgierigen und ebenso skrupellosen Commodus mimt. Noch selten zuvor hat das alte Rom in einem Film derart lebendig gewirkt, dass man den heißen Sand im Kolosseum förmlich riechen konnte.