Die Stärke dieses Filmes liegt nicht so sehr in dem, was sich vordergründig auf der Leinwand abspielt. Das kann man in eine Schublade stecken und sich entweder darüber beklagen, dass einem "Transformers" besser gefallen hat oder in der Splatter-Kiste herumwühlen und einen anderen Klassiker seines Genres bemühen, der ihm nahekommt. Das Besondere des Filmes ist die Botschaft dahinter: wie geht die Gesellschaft mit Fremden um, wie entwickelt sich aus einer völlig neuen Situation, die sich immer weiter zuspitzt, ein internationaler Konflikt und wie kann man ihn lösen? Es hat wohl noch niemand unternommen, eine so ernste Thematik in ein SOLCHES filmisches Gewand zu stecken. Man hätte alles machen können bis hin zu der Großaufnahme mit dem kleinen Kind samt Kulleraugen mitten im Bombenhagel. Statt dessen gibt es einen Kampf zwischen Menschen, Außerirdischen, die wie Küchenschaben aussehen und einem unfreiwilligen Halbling. Je mehr man über den Film nachdenkt, desto mehr kommt man drauf, wie intelligent er eigentlich ist, hinter seiner splattrigen Fassade. Bester Film des Jahres? Naja, ich muss zugeben, das wäre wohl die Überraschung des Jahres, aber mutig zugleich und irgendwie, auf einer transzendenten Ebene, sogar nachvollziehbar.