Also ich muß sagen, dieser Film ist einer der wenigen, welcher mir wirklich schlaflose Nächte gekostet hat. Ohne viel Blut, geht er auf die Urängste eines Menschen ein, nämlich "Allein sein", "Dunkelheit" und etwas "Unmenschliches". Er läßt einem sehr viel Spielraum um seine Phantasien freien Lauf zu lassen. Angefangen mit dem Interview von Fr. Dr. Kripen, den sensationellen Aufnahmen des leeren NewYorks, bis hin zu den Infizierten, die im Gegensatz zu anderen Meinungen im Forum, meiner Meinung nach optimal gestaltet wurden. Nicht das sonst kitschige Zombie-Gehabe, sondern sehnig, kahlköpfig, überdurschnittlich schnell und extrem agressiv --> eben richtig animalisch. Der erste Kontakt mit den Typen im Gebäude wo das Nest im Lichtkegel mit der Rückenansicht plötzlich auftaucht war schon stark. Der Ton gewaltig die Spannung wie er am Seil hängt bzw. im Auto eingeklemmt ist, unerträglich. Der Totalangriff zum Schluß und die Machtlosigkeit hinter der Glasscheibe, die Sprünge im Glas bilden einen Schmetterling analog ihrer Tätowierung am Hals. Der Mutanten-Chef welcher die Aggresivität im Vergleich zu den anderen noch mulitpiziert. Nachher bleiben nur Fragen: hätte er nicht mitgehen können, wieso hat er das Nest nicht vorher gesprengt, mit welcher Spezialbeleuchtung konnte er aus dem Auto gerettet werden, von 6Mrd.Menschen, 5,4Mrd. tot - 12 Mio. sind imun und 590Mio. infiziert und auf der Suche nach Nahrung. Fazit: viel zu kurz!