Dominic Senas „Swordfish“ ist keine Fortsetzung von „Operation: Broken Arrow“, sondern ein Mix vieler bekannter Spielfilme aus der jüngeren Vergangenheit. Der Star des Hitstreifens John Travolta kopiert sich wieder ein Mal selbst und diese „Operation“ gelingt ihm teilweise. Nach „Battlefield: Earth“ - einem der genialsten schlechtesten Filme aller Zeiten, ewig schade, dass der Verleiher dieses Meisterwerk schlechter und tragischer Kunst nicht ins Kino brachte - musste wieder ein Box-Office-Hit her. Ein Charaktermix aus „Get Shorty“ und „Pulp Fiction“ war genau das Richtige. Der Anfang des Films lässt auf einen guten und spannenden Film hoffen, doch verschwimmen die Erwartungen nach der Explosion à la Joel Silver. Und Dominic Sena zeigt nach mehr als 60 Sekunden, dass er das Fach intelligenter Handlung noch immer nicht beherrscht, nach dem Motto Auftragsarbeit ja, Handlungskomplexität nein! Warum auch? - kann mich gegen meine Produzenten sowieso nicht durchsetzen. Geld regiert die Welt (und den Film), was für eine neue Erkenntnis. Der Geheimdienst ist so geheimnisvoll - da haut es mich doch glatt von den Socken! Doch es gibt auch Licht im Dunkel: Hugh Jackman, bekannt geworden als X-Men, kündigt sich als möglicher Kinohero der Zukunft an: Sympathisch, witzig und intelligent! Das Wiedersehen mit Kollegin Halle Berry macht halt Freude - see you soon again! Sowohl Computer- als auch Actionfans werden das Gefühl nicht los, dass am „Fishmac“ etwas fehlt - ist es gar die Sauce Tartare?
