Der Film beginnt mit einer Film-im-Film-Sequenz (dokumentarfilmmäßig und unglaublich unecht wirkend), die zeigt, wie Steves (Bill Murray) Mentor von einem Jaguarhai getötet wird. Der folgende Dialog ist so einfach wie genial: Steve: „Er wurde von einem Jaguarhai gefressen!“ ? Antwort eines Crewmitgliedes: „Ist er verletzt?“ Ab diesem Zeitpunkt wusste ich? der Streifen rockt! Das wurde ein, zwei Minuten später unterstrichen, als Steve gefragt wird: „Welchen wissenschaftlichen Zweck hat es, den Hai zu töten?“ Nach kurzem Zögern antwortet er: “Rache!?“ Der Rest des Filmes schildert dann irgendwie die Jagd nach dem Jaguarhai? irgendwie, denn nebenbei geht noch so einiges anderes ab. THE LIFE AQUATIC WITH STEVE ZISSOU (ich weigere mich, den blöden deutschen Titel zu verwenden) ist vielleicht der originellste, ungewöhnlichste Big-Budget-Hollyood-Film dieses Jahrhunderts. Ein herrlich schräger Filmspaß mit grandioser Besetzung. Es spielen: Bill Murray, Jeff Goldblum, Willem Dafoe, Angelica Houston, die göttliche Cate Blanchett, Michael Gambon? ja, selbst Owen Wilson stört nicht. Der Soundtrack ist schlichtweg genial, ebenso die Optik und die eingestreuten Effekte, die man nur mit wunderbar und strange beschreiben kann. Ein absoluter Ausnahmefilm, wie er in Hollywood viel zu selten gedreht wird, hin und wieder traurig, aber großteils zum Scheien komisch, da stören auch die zwei, drei Längen nicht, die der Film aufzuweisen hat. Ein herausragender Film. Ach was, ein Ereignis!
