Als Abenteuerspaß angekündigt, erfüllt es dies nur zum Teil. Bestimmt ist es kein Spaß zum Wegschmeißen (im Sinne von ha, ha!), vielleicht ist der Film aber auch nicht ernst gemeint. Ein Abenteuer gibt es schon bei dieser Schnitzeljagd. Wenn man sich auf den amerikanischen Historismus einlässt, dann sieht man die Umstände, unter denen die Unabhängigkeitserklärung geklaut werden soll, nicht so eng. Man akzeptiert einschlägige Namen und Begriffe. Es gibt einen Code, und man kann sich daran erfreuen, wenn die Welt in zwei Gruppen eingeteilt wird: ein paar ganz Ausgeschlafene und die Übrigen, die alle etwas minderbemittelt sind, zur größeren Ehre der Helden, hier Nicolas Cage und Diane Kruger. Deren aufgesetzte Liebesgeschichte passt ins Bild wie Regen in die Tonne. Der mit ihnen konkurrierende Bösewicht (Sean Bean) ist auch nicht wirklich furchteinflößend. Und dann läuft alles glatt wie Glatze bis hin zur ‘ Wand Straße‘!
Es begann einfach eindimensional und wird ständig schwächer. Bis auf die pyrotechnische Krawallnummer gegen Ende. Hier treffen sich in einem baufälligen Turm die ‘Einstürzenden Altbauten‘ mit Indiana Jones zum feurigen Rendezvous. Ein Strohfeuerwerk! Und als das abgebrannt ist, kommt nur ein äußerst dämliches, überflüssiges Ende mit dem üblichen Hollywood-Schmus. K.V.