The Tsugua Diaries (2021)

Miguel Gomes, Spezialist für selbstreferenzielle Dokufiktionen, befreit sich mit Co-Regisseurin Maureen Fazendeiro und einem verspielten Ensemble von Zwängen aller Art. Gedreht im Lockdown 2020 erzählt DIÁRIOS DE OTSOGA, stetig rückwärts springend, seine eigene Geschichte als kollektives Projekt, das in der Isolation der Filmequipe in einem portugiesischen Sommerhaus ohne vorgefertigtes Skript entstand. Die Schauspieler*innen protestieren gegen die undefinierten Rollen, aber die Regisseur*innen halten zu Recht dagegen: aus der Zukunft in die Vergangenheit zu gehen, vergrößert die Freiheit mit jedem Schritt. Text: Viennale/Robert Weixlbaumer