Ralfs Farben (2019)
Es ist nicht das geringste Verdienst der Arbeiten – Filme und Installationen – von Lukas Marxt, dass sie immer auch zugleich einen offenen Reflexionsraum bereithalten, bei aller ökologischen Dringlichkeit einem nicht die vermeintlich politisch wohlfeile Pistole vor die Brust setzen. Hier also: Sowohl eine formal souveräne, experimentelle Robinsonade in der zerklüfteten Vulkanlandschaft von Lanzarote, als auch, vielleicht noch vielmehr, die postapokalyptische Beschwörung einer von Menschenhand geschaffenen Schizo-Geografie, die ihre nicht weniger irritierende Entsprechung findet in den zerrütteten Satzkaskaden ihres Borderline-Protagonisten.
Text: Viennale/Stephan Settele
Genre | Dokumentation |
Land | A/D/F/ E |
Länge | 74 min. |
Starttermin | 2019 |