Lucky (2017)

Der hochbejahrte Mann, der von allen Lucky genannt wird, lebt in einer kleinen Wüstenstadt im Südwesten der USA und bestreitet scheinbar sorglos seinen immer gleichen, fasst schon eintönig wirkenden Alltag. Jeden Morgen schlüpft er in seine Pantoffeln und widmet sich seiner schnellen, aber dennoch ergiebigen Badroutine, bevor er einen Kaffee genießt und anschließend die immer selben Yogaübungen absolviert. Anschließend macht er sich fertig für den Tag. In seinem Schrank hängen mehrere Ausführungen des gleichen, karierten Hemds und auch seine Hosen, Jacken und Cowboystiefel samt -hut sind immer dieselben. Danach wandert, ja marschiert Lucky förmlich durch die kleine Stadt. Sein erster Stopp ist stets ein kleiner Supermarkt, in dem er aber eigentlich nur seine Milch- und Zigarettenbestände aufzufüllen scheint. Danach geht es ins örtliche Diner. Seinen Kaffee muss er nicht bestellen, denn es weiß sowieso jeder, wie er ihn am liebsten trinkt. Bei hochphilosophischen Gesprächen am Abend genehmigt er sich in der immer gleichen Bar eine oder zwei Bloddy Mary und begibt sich anschließend nach Hause, wo er den Tag mit seinen kurzen Telefonaten und diversen Quizsendungen ausklingen lässt. Ändern möchte Lucky an seinem Leben nichts, es könnte schier immer so weitergehen. Doch ein kleiner Sturz in den eigenen vier Wänden fürht Lucky seine Sterblichkeit vor Augen, weshalb er in einem Selbstfindungsprozess nach Möglichkeiten ersucht dieser Vergänglichkeit des Lebens angemessen entgegenzutreten.