Obwohl das „Material Girl“ auch langsam in die Jahre kommt, scheint sie jedwedem kreativen Stillstand elegant auszuweichen. Und wenn g’rad mal keine neue Platte, Scheidung und Adoption ansteht, dann dreht man halt ein Filmchen. Eines über ukrainische Berufsmusiker im herben Dominatorrausch, über Möchtegern-Balletteusen, die ihren Pas de deux an Stripstangen üben und über seelsorgende Apothekerinnen, die für Afrika Medikamente klauen. Geschichten halt, so richtig aus dem Leben gegriffen oder einfach nur aus einem schlechten Song geplumpst; gerade recht, um die Pause zwischen zwei öden Videoclips zu füllen, die eigentlich so (oder anders) auch keiner sehen möchte’. Scheiß drauf! Die Sache ist nun mal gedreht worden und wird verflucht noch eins von jedem, der mal auf das „Bad Girl“ in Bondage mit stumpfglänzendem Heiligenschein stand, angesehen. Ansonsten holt sie die Gerte aus dem Schritt und schmatzt Dir einen öffentlichen Zungenkuss zwischen die Zahnreihen, dass einem Hören und Sehen (ist gleich: MTV) vergeht. Naja, auch eine Option! (MacGuffin) |
