Ach ja, wo sind sie bloß hin? Die Zeiten, wo ein Tagebuch noch die halbsodomitischen Romanzen hormonell übersteuerter Girlies mit ihrem Pferd wiedergab. Heute ist so ein Diarium gleich ein massives DIARY OF THE DEAD. Zumindest wenn „Dead Dad“ und „Intellectual Body Horror“-Guru GEORGE A. ROMERO es verfasst hat. Und ROMERO hat sich da auch so seine Gedanken übers aktuelle (akademische) Jugend-Gewese gemacht. Denn seine studentischen Protagonisten wissen auf den Ausbruch einer globalen Zombie-Epidemie bloß als gut abgerichtete Medien-Kids zu reagieren, sprich: „All das Ungeheuerliche für die Nachwelt festzuhalten!“ Der war gut, oder? Nachwelt? Und wo bleibt eigentlich die gute, alte Moral des Chronisten? Nun, die ist eben sowas von uncool wie ein aufgewärmter Zombie. Und: Hand aufs Herz, ein kleines bisschen aufgewärmt, bei gleichzeitiger „Dünnblütigkeit“, ist auch ROMEROs tödliches Tagebuch. Nichts für ungut, George! Aber Du warst auch schon mal besser „dead“! (MacGuffin) |