Forumseintrag zu „Anchorman“ von Sana Sani

In den 70ern ist Ron Burgundy Nachrichtensprecher bei einem lokale TV Sender. Trotz seines kleinen Wirkungskreises, zählt er für die Leute von San Diego als Ikone am TV Bildschirm und er sieht sich selber als unantastbar. Untermauert wird seine Ansicht immer wieder durch chauvinistischen Witzen und Ansagen sowie einem generell frauenfeindlichen Weltbild. Als die junge und ambitionierte Veronica Corningstone erscheint und selber Nachrichtensprecherin werden will, findet er dies zuerst sehr lachhaft, muss aber bald einsehen, dass sie eine Gefahr für sein Weltbild ist.

Die Geschichte von Anchorman an sich ist jetzt nicht wirklich aussagekräftig oder sozialkritisch. Dafür schafft es Will Ferrell ein Gagfeuerwerk zu zünden, bei dem - im Vergleich zu ähnlichen Filmen am Marlt - nahezu jeder Witz ein Treffer ist. Selbst Steve Carell konnte mich in diesem Film zum ersten mal (abgesehen von Foscatcher) überzeugen.

Gemäß dem üblichen Prozedere bei einem Frat Pack Film, haben Comedy Größen wie Ben Stiller, Luke Wilson und Jack Black kurze Gast Auftritte. Ihre Rollen sind zwar meist nur minimale Auftritte und könnten von jedem Statisten gespielt werden, es ist aber ähnlich den Marvel Filmen, in den man verzweifelt nach Stan Lee sucht. Ohne diese Auftritte würden den Filmen wohl das gewisse Extra fehlen.

Anchorman zählt jetzt nicht zu jenen Filmen, die ich als Must-seen einordnen würde, dennoch hat er einen gewissen Charm und eine gewisse Würze, die ein ansehen sehr unterhaltsam macht.