Kleiner Held ganz groß
Dass ein Held nicht immer groß sein muss, beweist Pa Rudd als Marvels Ant-Man. Der ehemalige Kriminelle Scott Lang wird mit Hilfe des früheren S.H.I.E.L.D. Wissenschaftler Dr. Pym zum Superhelden Helden.
In gewohnter Art und weiße behandelt die erste Stunde des Filmes Scott Langs Weg hin zum Helden, der erst einmal seine neuen Fähigkeiten bzw. jene seines Ant-Man Anzuges lernen muss. In der zweiten Stunde dreht sich dann alles um seine Mission, in der er verhindern muss, dass die Ant-Man Technologie in falsche Hände kommt.
Ant-Man ist im Vergleich zu anderen Marvel Verfilmungen weniger explosiv, was aber kein Nachteil ist. Die Kämpfe gehen schneller und mit weniger Kollateralschäden über die Bühne. Im Grunde ist Lang aber nur ein abgeänderter Iron Man, der zwar keinen intelligenten Computer hat, dafür eine Armee an Ameisen hat, die überall hinkommen. Ähnlichkeiten zum Charakter von Tony Stark sind auch in den Kommentare von Lang zu merken, Diese sind zwar nicht so bissig oder zynisch wie jene von Stark, passen aber in das Gesamtbild des Filmes.Einzig der Storyteil um die Vater/Tochter/Stiefvater Beziehung nimmt dem sonst einigermaßen flotten Film ein wenig den Schwung und wirkt ein wenig wie ein Nicolas Sparks Melodrama.
Angenehm aufgefallen ist, dass es Ant-Man ohne große Hilfe der Avengers schafft zu unterhalten. Persönlich habe ich nämlich befürchtet, dass man versuchen wird, den Film mit den Rächern aufzupeppen. Diese sind, bis auf einen kurzen Auftritt von Falcon, im ganzen Film nicht präsent
Ant-Man wir wohl nicht an die Erfolge der großen Marvel Zugpferde anschließen können, ist aber dennoch ein kurzweiliger Actionfilm. Man muss ihn nicht unbedingt im Kino sehen, es schadet aber auch nicht.
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