Im Leben zählt der Weg oft mehr als das Ziel
Wenn wir den Übergang vom Kinde zum Teenager vollziehen, beginnen wir mit dem Sammeln von "ersten Malen". Die erste weite Reise, der erste Urlaub ohne die Eltern, die erste "richtige" Party, zu der man eingeladen wird, der erste Kuss. Die Hauptfigur des Filmes, der schüchterne und zugleich äußerst zielstrebige Quentin, wäre beinahe in die Falle getappt, dann, wenn es um die ersten prägenden Erlebnisse geht, das, was er schon seit Jahren tut, nämlich zur Schule zu gehen, noch ein letztes Mal zu tun. Seine Freundin aus Kindertagen, Margo, will leider nichts von ihm wissen. Oder zumindest scheint es so, denn eigentlich verdankt er ihr die coolste Zeit seines Lebens, nur weil sie sich aus dem Staub gemacht hat und er es einfach nicht lassen kann, ihren Spuren nachzugehen.
Manchmal, aber nur manchmal, ... gehen Geschichten anders aus als sie der Mainstream enden lassen würde. Und manchmal passiert es, dass man sich nachw einem Film nicht älter, sondern jünger fühlt. Beides passiert in diesem Film und es macht mächtig Spaß. Das ist weniger der Romanvorlage geschuldet, denn sie trägt zum Gelingen nur mehr oder weniger bekannte Ideen vor einer sehr schönen Kulisse der mittleren und südlichen Ostküstenstaaten der USA bei. Vielmehr ist es das Verdienst der zurückhaltenden Regie und der natürlichen und damit glaubwürdigen Leistungen der jungen SchauspielerInnen. Ein ruhiger Film erwartet Euch, Mädels - Aber nehmt Eure Freunde ruhig mit.
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