hier ist alles super
super, wenn sich ein 15-milliarden-dollar-spielzeughändler und ein 57-milliarden-dollar-unterhaltungsgigant zusammentun, um uns über die bösen seiten des konsums aufzuklären. super, wenn uns obiger spielzeughändler über die bösen seiten des superklebers aufklären will, seine spielzeuge aber immer weniger kreativität zulassen. weil, supersuper, die baupläne zwar weggeworfen, die bausteine aber nicht mehr nach belieben zusammengesetzt werden können. aber dafür gibt’s viele viele kleine LEGO movies – und jetzt endlich auch einen großen:
in der konsummäßig gleichgeschalteten legowelt wäre eigentlich auch alles super – wäre da nicht der böse raffzahn lord business mit seiner massenimmobilisierungswaffe, dem kragle, aka KRAzy GLuE...
reminiszenzen an wiZARD of OZ, an die star wars saga, figuren wie batman, superman und – jeder kann "the special" sein – der held des alltags, der lord business doch noch bekehrt: nicht stillstand in perfektion ist des spielens sinn, sondern ständiger kreativer um- und neubau.
der koberg müsste eigentlich seine freud dran haben, wie die ganz kleinen mit den superhelden vertraut gemacht werden, ohne ihnen die dunklen seiten dieser welt allzu brutal aufzudrängen. und wenn sich mal ein batman oder ein superman ganz unschuldig auf papas schreibtisch verirrt, ist das purer zufall...
fazit: wer selber gerne mit legomännchen spielt (oder spielen würde), und wer freude an zitaten und cleveren anspielungen auf pop- und konsumwelt hat, mag sich vielleicht prächtig amüsieren. herz sucht man beim LEGO movie allerdings vergebens.
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