Forumseintrag zu „Die purpurnen Flüsse 2“ von Gaps of Misery

Im Vergleich zu seinem Vorgänger ist dieser zweite Teil bedeutend weniger mysteriös und geheimnisvoll ausgefallen. Vielleicht hätte man auch besser daran getan, es bei nur einem Film zu belassen. Denn trotz hervorragender Schauspieler (Benoit Magimel ersetzt Vincent Cassel, hat aber auch eine völlig andere, etwas uninteressantere Rolle als die von Cassel im ersten Teil) und einem imposanten Christopher Lee als deutschem – wie sollte es auch anders sein? – Bösewicht wirkt der Film überraschend unspektakulär. Die Handlung ist viel zu schnell bereits erzählt und aufgelöst, und obwohl man zwar selten daran erinnert wird, hier einen zweiten Teil vor sich zu haben, hat man vielmehr das Gefühl, einen etwas unfertigen französischen Krimi vor sich zu haben.
An Spannung und guter bildlicher Inszenierung ist wie üblich nichts auszusetzen, doch insgesamt schwächelt dieser Film – vor allem im Vergleich zu seinem beinahe kultigen Vorgänger.