Das geheime Fenster

Bewertung durch Gaps of Misery  85% 
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Forumseintrag zu „Das geheime Fenster“ von Gaps of Misery


Gaps of Misery (01.03.2006 21:28) Bewertung
Exzellent umgesetzter Psychotriller
Stephen Kings Vorlage zu dieser Geschichte war klein, aber ungemein stark. Und so ist auch der Film ausgefallen: Zu Beginn großteils ruhige Szenen mit einem außerordentlich beeindruckenden Johnny Depp (der wieder einmal beweist, dass er ein Talent dafür besitzt, Dialekte perfekt nachzuahmen – im „making of“ auf der DVD bietet er übrigens die gesamte „Sprach“-Auswahl), dessen zunehmend unruhiger werdende Charaktere den Film schließlich in einen Psychothriller verwandelt. Alleine die Szenen in dem verlassenen Haus ohne jegliche Hintergrundmusik wirken bereits unglaublich ohne je Action oder Grusel zu benötigen. Mit John Turturro als beängstigendem, zwielichtigem Shooter findet Depp bald einen Mitspieler, der das Kammerspiel grandios erweitert. Selbst wenn man die Geschichte bereits kennt, überrascht einen das exzellent umgesetzte Ende des Filmes bzw. bei mehrmaligem Ansehen reagiert man ähnlich wie in „The sixth sense“ durch stark veränderte Beobachtung. Und es könnte sein, dass man in der ersten Zeit nach dem Film eher darauf verzichtet, Mais zu essen. ;)
Die Alternativ-Abschluss-Szene befindet sich zwar auf der DVD, wurde aber – wie Regisseur David Koepp ganz richtig anmerkt – absichtlich nicht genommen, da „Das geheime Fenster“ nicht als Horrorfilm konzipiert wurde und der zugegeben gute Alternativschluss einfach nicht hineingepasst hätte. So wird zumindest ein Teil dem Vorstellungsvermögen des Zusehers überlassen, wie es bei Geschichten von Stephen King auch sein sollte.
 
 

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