King Arthur

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Forumseintrag zu „King Arthur“ von Gaps of Misery


Gaps of Misery (28.09.2006 20:32) Bewertung
Pathologische Version des König Arthur Mythos
Antoine Fuqua ist derselbe Regisseur, der bereits “Tears of the Sun” verbrochen hat – es verwundert daher kaum, dass auch sein “King Arthur” nur so vor Unsinn, geheuchelter Theatralik sowie peinlich-übertriebenen Helden strotzt. Wie ein grenzenlos ungeschickter Pathologe nimmt er die Sage rund um König Arthur und die Tafelrunde mit Gewalt auseinander, setzt sie willkürlich und gehirnlos wieder zusammen und vernäht die Wunden so bedürftig, dass es selbst den Zuseher schmerzt. Die Charakteren sind abgehoben verfremdet, nebenbei auch übelst besetzt und gespielt (vor allem Clive Owen als ewig ausdrucksloser Arthur sowie Keira Knightley als peinliche Amazonen-Guinevere sind hier negativ hervorzuheben). Ach ja, und Arthur ist außerdem römischer Krieger, was angesichts übrigem Blödsinn allerdings gar nicht mehr sonderlich auffällt.
In einem Gespräch erzählt Guinevere Arthur, was sie von ihrem Vater über ihn gehört hat: „Fairy tales. The kind you hear about people so brave, so selfless, that they can't be real.” Dieser Satz könnte genauso gut eine Filmbeschreibung sein. Denn gegen Fuquas Version des Mythos wirkt selbst der Disney Klassiker “Die Hexe und der Zauberer“ authentischer – und das trotz drachiger Madame Mim. ;)
 
 

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