Casino Royale

Bewertung durch Gaps of Misery  90% 
Durchschnittliche Bewertung 78%
Anzahl der Bewertungen 151

Forumseintrag zu „Casino Royale“ von Gaps of Misery


Richard1968 (07.12.2006 18:09)
naja *kotz*
ich werds kurz machen....der schwächste 007 aller zeiten. hat mit 007 absolut nichts mehr zutun.

08/15 action film, nicht mehr nicht weniger
 
 
Gaps of Misery (24.12.2006 16:45) Bewertung
Verständnisproblem
Und wieder einmal jemand, der überhaupt nicht verstanden hat, worum es bei „Casino Royale“ geht: Es handelt sich hierbei nicht um einen weiteren Teil der bisherigen Bondfilme, sondern um den Anfang, der zu erklären versucht, weshalb Bond zu dem wurde, was er später in so gut wie allen Filmen ist. Hier gibt es (noch) keinen klischeehaften 007, denn die späteren Abenteuer liegen noch weit entfernt in der Zukunft. Weshalb ist es so schwer zu verstehen, dass dieser Bond auch bezüglich Romanvorlage die Ursprünge beschreibt? Liest denn niemand mehr Inhaltsangaben, bevor er sich in einen Film setzt? Offensichtlich überfordert „Casino Royale“ den Durchschnitts-IQ der meisten Zuseher...

niles (28.11.2006 21:56)
Kommt...
...nur mir das so vor, oder mag hier keiner die alten Bonds?
Hier tut jeder so als ob an dem bewährten Bond Konzept so viel auszusetzen wäre ("endlich keine Moneypenny"??).
Ich finde Bond war immer was für sich und dazu haben alle wichtigen Merkmale einfach dazugehört.
Natürlich war in "Die Another Day" zuviel aus dem PC aber im Grunde hat Bond so eine Umkrempelung als ob vorher alles mies war, nicht verdient.
Ok als Prolog zu den klassischen Bondfilmen ist Casino Royal gut und das Ende lässt auch auf eine Rückkehr zum alten schließen (Was ja auch nicht heißt das man keine Emotionen in die Rolle bringen und Bond mehr Charakter geben kann, das hat mir bei CR eh gefallen aber man muss ja nicht gleich eine völlige Renovierung durchziehen)
 
 
Gaps of Misery (28.11.2006 22:06) Bewertung
alte Bonds
Falls in meinem Eintrag fälschlicherweise rübergekommen ist, dass alle alten Bonds schlecht wären, dann tut es mir leid, denn so hab ich es sicher nicht gemeint. Auch wenn es einige Ausrutscher bisher gegeben hat: Die James Bond Reihe ist und bleibt kultig, was sicherlich an ihrem Konzept liegt.
Ich persönlich hab einfach das Gefühl, der klassische Bond ist mittlerweile etwas zu klischeelastig geworden, was ausgeleiert wirkt. Und daher war ich von "Casino Royale" auch in hohem Maße begeistert. Aber das ändert natürlich nichts daran, dass ich die alte Reihe genauso mag - nur um den Vergleich mit bisherigen Bond-Darstellern kommt man einfach nicht herum (das war bisher ohnehin nie anders). :)

Gaps of Misery (28.11.2006 21:24) Bewertung
You know my Name
Daniel Craig ist anders. Er hat weder den Gentlemancharme eines Sean Connery noch die Sympathiewerte eines Roger Moore, denn er ist die Art von Bond, der man nachts im Dunkeln lieber nicht allein begegnen würde. „Casino Royal“ verschwendet kein aufgesetztes, unnötiges Lächeln – bereits in den ersten Filmminuten wird klar, dass dieser Bond grausamer, brutaler, härter und bei weitem nicht so hübsch und clean wie seine Vorgänger ist. Mehr muss dieser Beginn auch nicht sagen, denn Chris Cornell gibt deutliche Töne in einem der besten Titelsongs überhaupt vor: laut, kräftig, clever, stets im leichten Ton der trotzigen Verzweiflung. Als wäre die Handlung mit seinem „You know my Name“ fest verwachsen, wechselt der Film beinahe harmonisch zwischen Action und ruhigeren Momenten. Craigs Bond ist endlich (!) ein Mensch und kein unnahbarer Agent im Namen Ihrer Majestät, der tötet als wäre es eine harmlose Einkaufstour und danach in den Armen eines etwas stupiden Bondgirls landet. Dieser Bond leidet, blutet, benötigt Verschnaufpausen, wird schmutzig, trägt Narben und andere Verletzungen, und versteht unter Romantik nicht bloß die Zigarette danach. Es ist schlichtweg erstaunlich, wie viel Emotion Craig in die Rolle steckt obwohl er im Vorfeld von allen Seiten angegiftet wurde. Sein Gesichtsausdruck bleibt stets herrlich arrogant, jedoch niemals ohne typisch britisches Augenzwinkern – dadurch wirkt die Komik des Films sowohl angebracht als auch tatsächlich amüsant. All diese Eigenschaften..
 
 
 
Gaps of Misery (28.11.2006 21:25) Bewertung
+
... verleihen „Casino Royal“ jedoch einen Nachteil für die Zukunft: Die Geschichte hat die Atmosphäre eines düsteren, smarten Actionfilms mit Streifzügen durch einen Großteil der existierenden Genres. Selten ertappt man sich beim Gedanken, in einem Bondfilm zu sitzen (was übrigens höchst angenehm überrascht). Daher stellt sich die unvermeidliche Frage, wie man so ein selbständiges Werk fortsetzen will und ob Craig nach „Casino Royal“ nicht in einer Bondreihe versinken wird, die wieder an die älteren Filme anschließt. Falls dieser Film also ein bemerkenswerter „Ausrutscher“ in der Laufbahn des Doppelnull-Agenten bleibt, wäre es schade um das hohe Potenzial.
Natürlich erinnert die eine oder andere Szene an „ich-wär-so-gerne-Spiderman, bin-aber-leider-nur-Bond“, was der Gesamtheit trotz schräger Momente (man lernt offensichtlich nie aus im Punkt Erste Hilfe...) allerdings kaum Abbruch tut. Eine Kürzung der Spielzeit auf etwas weniger als 144 Minuten hätte übrigens trotz allem nicht geschadet.
Was Craigs Mitspieler betrifft, darf Judi Dench nach langer Zeit des Dahinsiechens im Bondfilm wieder herrlich britisch bösartig und mitunter sehr gefühlvoll agieren, was ihr sichtlich Freude bereitet. Neben ihr brilliert eine bezaubernde Eva Green, die nicht nur auf natürliche Weise charmant wirkt, sondern auch exzellent spielt. Neben diesem Trio verblassen die Bösewichte jedoch sichtlich: Mads Mikkelsen ist zwar der Klischeefiesling mit Auge im Singlestand, erinnert aber irgendwie...
 
Gaps of Misery (28.11.2006 21:25)
+
... verleihen „Casino Royal“ jedoch einen Nachteil für die Zukunft: Die Geschichte hat die Atmosphäre eines düsteren, smarten Actionfilms mit Streifzügen durch einen Großteil der existierenden Genres. Selten ertappt man sich beim Gedanken, in einem Bondfilm zu sitzen (was übrigens höchst angenehm überrascht). Daher stellt sich die unvermeidliche Frage, wie man so ein selbständiges Werk fortsetzen will und ob Craig nach „Casino Royal“ nicht in einer Bondreihe versinken wird, die wieder an die älteren Filme anschließt. Falls dieser Film also ein bemerkenswerter „Ausrutscher“ in der Laufbahn des Doppelnull-Agenten bleibt, wäre es schade um das hohe Potenzial.
Natürlich erinnert die eine oder andere Szene an „ich-wär-so-gerne-Spiderman, bin-aber-leider-nur-Bond“, was der Gesamtheit trotz schräger Momente (man lernt offensichtlich nie aus im Punkt Erste Hilfe...) allerdings kaum Abbruch tut. Eine Kürzung der Spielzeit auf etwas weniger als 144 Minuten hätte übrigens trotz allem nicht geschadet.
Was Craigs Mitspieler betrifft, darf Judi Dench nach langer Zeit des Dahinsiechens im Bondfilm wieder herrlich britisch bösartig und mitunter sehr gefühlvoll agieren, was ihr sichtlich Freude bereitet. Neben ihr brilliert eine bezaubernde Eva Green, die nicht nur auf natürliche Weise charmant wirkt, sondern auch exzellent spielt. Neben diesem Trio verblassen die Bösewichte jedoch sichtlich: Mads Mikkelsen ist zwar der Klischeefiesling mit Auge im Singlestand, erinnert aber irgendwie...
 
Gaps of Misery (28.11.2006 21:27) Bewertung
+
... unangenehm an NS-Schergen mit seiner Frisur und dem schrägen Lächeln. Mitunter wirkt Craig sogar trotz arrogantem Grinsen sadistisch-finsterer als sein Gegenspieler. Einen schalen Nachgeschmack hinterlässt der Film ohnehin insofern als der Inhalt diesmal nicht den utopischen Größenwahn irgendeines Spinners (was keine Abwertung der Besetzung bisheriger Bösewichte ist!) wiedergibt, sondern reales Grauen, das sogar das Wort „9-11“ in den Mund nimmt. Und genauso verhält es sich auch mit dem neuen Bond: Er ist erwachsener, düsterer, blutiger, temperamentvoller und unbeherrschter als bisher – ein Antiheld mit unheimlicher, doch sympathischer Seite. Dank seiner Methoden bleiben deutlich mehr Zivilsten auf der Strecke als je zuvor (so manches Splattermovie hat wohl weniger Leichen zu bieten als bereits der grandiose Casino-Vorspann!), und man hat es zum ersten Mal mit einem Bond zu tun, bei dem man sich tief im Inneren nicht immer ganz sicher ist, ob der Protagonist tatsächlich überleben wird (obwohl man es natürlich weiß).
Was den Film insgesamt daher am besten wiedergibt, ist wohl die bissige Antwort Bonds auf die Frage nach dem Zustand des gewünschten Martinis: „Do I look like I give a damn?“. Na, endlich! ;)

niles (29.10.2006 21:49)
Guter Action - aber schlechter Bond-Film
Ich gebe zu, und das kann man auch anhand der Trailer schon sagen, das die Action und die Spannung in dem Film sicher nicht zu kurz kommt.
Aber der Bondfaktor sicher.
Allein schon wegen des neuen Darstellers: Daniel Craig.
Sicher kein schlechter Schauspieler, aber kein Bond. Zu jung, blond und einfach nicht bondlike. Abgesehen davon finde ich das er ziemlich bescheuert aussieht.
Aber das ist ja nicht das schlimmste.
Wie gesagt soll eine andere Richtung eingeschlagen werden. Bond wird düsterer und ernster. Keine Spielzeuge, keine futuristischen Weltzerstörungsvorrichtungen und kein Q.
Aber wer weiß, vll werd ich ja noch überrascht.
 

 
Gaps of Misery (12.11.2006 20:03) Bewertung
Frisur
@ Harry.Potter:
Der Frisöreclub ist an und für sich nur für den 5. Harry Potter reserviert (da geht es schließlich um etwas Essentielles... *lol*). Wieso die Diskussion bei Daniel Craig weitergeht, ist für mich persönlich zwar nachvollziehbar, hat mit dem Film aber natürlich wenig zu tun. Im Endeffekt zählen Handlung, Umsetzung und darstellerische Leistung. Ginge es nur um Frisuren, dann hätten etliche Filme bisher allein aufgrund der Charakterefrisuren etliche goldene Himbeeren, wenn nicht sogar Präsentationsverbot erhalten müssen. ;)

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