Forum zu Casino Royale

106 Einträge
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77.6% Bewertung
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  • Bewertung

    New Age

    Mit "Casino Royale" beginnt eine neue James-Bond Ära. Nachdem die Lizenzen zum ersten 007 Abenteuer von Ian Fleming bei Sony lagen, war man erst im neuen Jahrtausend fähig die Lizenz zurückzuholen.
    Als Titelheld wurde Pierce Brosnan von Daniel Craig abgelöst, nicht ohne Kritikäußerungen und Zweifel. In Casino Royale beweist er aber, dass er durchaus für diese Rolle geeignet ist, und seinen Vorgänger auf jeden Fall übertrifft.

    Casino Royale folgt einem anderen Ton, es geht um die Geschichte wie Bond seine Doppelnull erhält und wie sehr ihn die Geschehnisse prägen, so dass er zu der Figur wird, die man kennt. Eva Green ist bezaubernd in ihrer Rolle als Vesper Lynd, kein Wunder, dass Bond schwach wird.
    Obwohl die Action in den neueren Verfilmungen Überhand gewinnt, so bleibt man in dieser Produktion noch eher auf dem Boden der Tatsachen. Die Explosionen haben realistischere Dimensionen, die Verfolgungsjagden sind rasant aber spannend und auch die Feuergefechte sind auf ein vertretbares Level reduziert.

    Casino Royale begeistert mich; vor allem der konstante Spannungsaufbau, die Charakterentwicklungen und die Geschichte selbst überzeugen.
    ohhoney_0ded0e006c.jpg
    04.11.2015
    15:52 Uhr
  • Bewertung

    Phönix aus der Asche

    Nach dem sehr schlechten Stirb an einem anderen Tag, war das James Bond Franchise schon fast am Ende. Als konnte man das einzige machen, was in so einem Moment angebracht ist. Beenden? Nein, Reboot! Weg mit allem was explodieren kann, dem KGB angehört und weg mit Moneypenny und Q. Nachdem auch noch der Bond Darsteller ausgetauscht wurde und man die Rechte des ersten Bond Filmes von Sony gegen Spider Man getauscht hat, konnte man den Reboot starten.
    Der 20. Bond Film ist eigentlich die erste Novelle von Ian Flemming und erzählt den Anfang des Geheimagenten. Um den Bankier einer Unterwelt Organisation zu stellen, muss James Bond ihn beim Pokern besiegen. Das es nicht nur bei einer Runde Karten spielen bleibt, ist bald klar. Spätestens wenn Le Chiffre Bond verhört, weiß man, wie ernst es wird.
    Mit Craig wurde James Bond um vieles düsterer. Wie es schon in Ansätzen bei Dalton zu sehen war, zweifelt Bond hin und wieder bzw. greift hart durch wenn es mal sein muss. An manchen stellen wirkt er wieder spitzbübisch und keck, was er besonders durch zynische oder süffisante Sprüche zu Tage bringt.
    Sehr angenehm sind die Dialoge in diesem Teil aufgefallen. Während in den letzten Teilen die Dialoge eher seicht waren, konnte man in Casino Royale wieder gute Gespräche mit anhören. Auch explodiert nicht mehr jeder Grashalm nur weil ein Auto darüber fährt. Generell ist Casino Royale ein krasser Kontrast zu Stirb an einem anderen Tag, in dem scheinbar nur geschossen wurde und jeder Schneehaufen explodierte.

    Daniel Craigs Darstellung von James Bond war der notwendige Neustart, bevor die Serie in den Boden eingefahren wäre. Für mich persönlich zählt Craig zusammen mit Dalton zu den besten James Bond Darstellern.
    sanasani_81677de759.jpg
    02.11.2015
    23:15 Uhr
  • Bewertung

    Always Bet On Bond

    „Wodka Martini, geschüttelt oder gerührt?“ Nein, es sieht nicht so aus, als ob ihn das zu Anfang interessiert. James Bond (Daniel Craig) wurde gerade in die Reihe der Doppelnull-Agenten aufgenommen, nachdem er erfolgreich zwei professionelle Ermordungen ausgeführt hat. Schon in der furiosen Eröffnungsszene wird mit Krachen deutlich gemacht, wodurch die neue Figur definiert ist und was von den alten Attributen preisgegeben wird: kompromisslose Härte mit Rambo-Allüren, eigentlich ein Frevel an der Figur des ewig geleckten Gentleman, very unbritish indeed. Ausgestattet mit einem Aston Martin als fahrbaren Untersatz, einer sündhaft teuren Omega Uhr am Handgelenk, VAIO Laptop und dem allerneuesten Modell eines Sony Ericsson Handys, begibt sich der frischgebackene Geheimagent auf seine künftige Mission.

    Diese führt ich zu Le Chiffre (Mads Mikkelsen), einem Bankier weltweit operierender Terroristen. Um ihn zu stoppen und das Terrornetzwerk zu zerschlagen, muss Bond Le Chiffre bei einem Pokerspiel im Casino Royale in Montenegro besiegen. Nur die risikofreudigsten Spieler der Welt dürfen an dieser Partie teilnehmen - ein Platz am Spieltisch kostet 10 Millionen Dollar. Bond bekommt eine Riesensumme Steuergeld vom MI6 anvertraut, um den Halunken ein für allemal auszubluffen. Doch weil er gleich zu Beginn die Anweisungen seiner Vorgesetzten M (Judy Dench) missachtet hat, wir ihm eine zweite Person zur Seite gestellt, die seine Aktionen überwachen soll: Vesper Lynd (Eva Green), eine genauso schöne wie mysteriöse Agentin, die Bond anfangs misstrauisch betrachtet. Aber nachdem sie gemeinsam gleich mehreren Attacken durch Le Chiffre nur knapp und mit vereinten Kräften entkommen, wandelt sich Bonds negative Einstellung zu ihr in echte Zuneigung und schließlich in Liebe.

    Der 21. James Bond-Film basiert auf der aus dem Jahre 1953 stammenden Romanvorlage von Ian Flemming und zeigt die Figur des 007 chronologisch gesehen am Anfang seiner Agentenkarriere als rauen Einzelgänger, der sich mit niemanden einlassen will. Erst im Laufe der Handlung taut er auf, wandelt seine teils negative Einstellung und wir charakterlich gefestigt. Man erfährt dadurch auch, wie und vor allem warum Bond zu dem geworden ist, als den wir ihn alle kennen. Auch die Beziehung zu einer Agentin wird sein Wesen prägen und zeigen, warum er zu den Frauen so ist, wie er ist.

    Daniel Craig setzt sich als durchtrainierte Sportskanone, der lieber mit Polohemden statt Anzügen bekleidet ist, voll und ganz durch. Zudem verbindet er bei seiner Bond-Interpretation Härte mit Charme und besitzt gleichzeitig einen speziellen Sinn für Humor. Die Actionszenen, Herzstück eines jeden Bonds, sind mehr als nur hinreichend spektakulär und sorgen durch hohe Schnittfrequenzen für zusätzliches Tempo. Dadurch ist der Film trotz über zweistündiger Laufzeit recht kurzweilig geglückt.
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    17.11.2010
    18:16 Uhr
  • Bewertung

    debüt für daniel craig

    mit daniel craig wurde die 007-reihe wieder zum alten kultstatus zurückgebracht, da meiner meinung nach die filme mit pierce brosnan doch eher wenig 007-stil, eher aber 0815-action vorwiesen.
    weiters ist die story in casino royale eine der besten der james bond-filme, wahrscheinlich nicht umsonst die erste und angeblich auch brutalste.
    doch wie bei allen bond-filmen wäre james ohne einem riesenhaufen glück und zufällen wohl nicht mehr am leben, merkt man auch bei diesem streifen.
    nichtsdestotrotz: großes kino!
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    10.01.2010
    16:52 Uhr
  • Bewertung

    Der beste Bond bisher

    Mit James Bond ist es wohl so wie mit vielen anderen Kultfiguren: Entweder man mag ihn, oder man mag ihn nicht.
    Ich habe mir immer wieder gerne die alten Filme der 007-Reihe angesehen. Auch wenn ich nicht unbedingt ein Fan der Superbösewichte war, die sich Bond oftmals in den Weg stellten. Die alten Filme hatten jedoch einen gewissen Charme. Und auch die Verfolgungsjagden waren immer nett anzusehen. Allerdings: Nach Teil X ging auch James Bond die Luft auf. Den absoluten Tiefpunkt erreichte die Bond Reihe mit den neueren Brosnan-Verfilmungen. Vom Charme der alten Filme war nichts mehr übrig, der Hauptdarsteller (den ich in anderen Filmen ganz gut finde) als Bond meiner Meinung nach eine Fehlbesetzung und außer Action gab es absolut nichts mehr. Für mich war Bond gestorben, ich habe die Serie endgültig abgeschrieben.

    Daher hatte ich auch nicht vor, mir irgendwann mal einen Bond im Kino anzusehen. Nach den letzten Filmen wär es mir einfach zu Schade um das Geld gewesen.
    Dass ich für Casino Royale meine Meinung geändert habe, lag anfangs nur daran, dass ich neugierig auf „den Neuen“ war, den ich bisher nur in wenigen Filmen gesehen habe und der aus für mich nicht nachvollziehbaren Gründen von der Presse und 007-Fans so verissen wurde.
    Im Nachhinein muss ich mich bei all den Meckerern bedanken: Ohne sie hätte ich womöglich einen wirklich guten Film im Kino verpasst: Den Film, der 007 neues Leben eingehaucht hat.
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    22.02.2009
    20:04 Uhr
    • Bewertung

      Die Finanzierung des Terrorismus ist ein aktuelles

      Thema und verleiht dem Film daher einen realistischeren Touch.

      Bond ist (noch) nicht der kühle Profi, den man aus den bisherigen Filmen kennt. Er ist ein Draufgänger, der sich erst im Laufe des Filmes zum Profi entwickelt. Ein weiterer neuer Aspekt ist die Menschlichkeit. Kaum zu glauben (und traurig, dass die Filmindustrie das erst jetzt entdeckt hat): James Bond ist ein Mensch. Einer der verletzlich ist, der leidet und liebt (wirklich liebt). Gefühle spielen in Casino Royale eine weit größere Rolle als in den Vorgängern, was dem Film auch sehr gut tut.

      Daneben verdient auch die Wahl des Bond Girls Lob. Vesper ist eine starke Frau, die nicht nur mit Attraktivität, sondern auch mit Intelligenz und Schlagfertigkeit auf sich aufmerksam macht und kein leichtes Spiel für Bond ist, der sich ganz schön ins Zeug legen muss, um sie zu erobern (Ist das zu fassen? Bond bekommt eine Frau nicht nur deshalb in das Bett, weil er eben Bond ist – was den Machern so mancher Vorgänger-Filme ja leider Gottes ausreichend war)

      Ein weiterer Pluspunk ist, dass Casino Royal anstatt angestaubte Bond-Klischees sklavisch zu zitieren, frech mit diesen spielt und in der Folge viel spritziger rüberkommt, als viele Vorgänger-Filme.

      Und der neue Bond Darsteller? Daniel Craig überzeugt auf allen Linien. Er gibt einen härteren, kantigeren Bond ab, der jedoch über spitzbübischem Charme verfügt und mit dem Mut zur Menschlichkeit überzeugt.
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      22.02.2009
      20:06 Uhr
    • Bewertung

      Das einzige Negative, das ich dem Film anrechnen kann,

      sind ein paar kleine „Ausrutscher“ wie einerseits eine ziemliche kitschige Szene eher zu Beginn des Filmes (Das erste Bond Girl auf einem weißen Ross über den Strand reitend, das war schon etwas zu viel des Guten) und andererseits ein Durchhänger gegen Ende des Filmes, nach der Entführung, als etwas zu lange auf die Beziehung zwischen Bond und Vesper eingegangen wurde. Da der Rest des Filmes jedoch überzeugt, fällt es nicht sonderlich schwer, über ein paar negative Szenen hinwegzusehen.

      Insgesamt ist Casino Royale ein Film, der nicht nur eingefleischte Bond-Fans begeistern wird, sondern auch diejenigen, die mit den klassischen Bond Filmen oder aber den Brosnan-Teilen wenig anfangen konnten.

      Casino Royale bietet harte Action, eine spannenden Geschichte, überzeugende Schauspieler sowohl auf der Seite der Guten als auch auf der Seite der Bösen und eine der romantischsten Szenen der Bond-Geschichte (Stichwort: Dusche).
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      22.02.2009
      20:08 Uhr
  • Bewertung

    Diskusion

    Zuerst wurde herum diskutiert ob Daniel Craig überhaupt ein guter James Bond wäre.
    Meiner Meinung ist James Bond Casino Royale der beste Bond aller Zeiten.
    22.07.2008
    15:16 Uhr
    • Bewertung

      Kann mich da nur anschließen!

      Auch ich finde, dass Daniel Craig einen wunderbaren Bond abgibt! Er is mal ganz anders als die anderen, scheint ein bissl gewiefter zu sein u. nicht soooo Agenten-typisch ;-)
      Ich steh ja nicht dermaßen auf die James Bond Verfilmungen, auch auf die Bücher nicht, aber der hier hat mir echt gut gefallen. Allein Mads Mikkelsen gibt einen wunderbaren Bösewicht, Le Chiffre, ab. Jedes Mal versetzt mich der Schauspieler in Staunen, wie verwandlungsfähig er doch ist u. vor allem wie super er spielt. Er hat echt die ganze Bandbreite drauf, von einem echt sympathischen Arzt bis eben zum Bösewicht.
      Ist auf jeden Fall weiterzuempfehlen!
      05.01.2009
      12:01 Uhr
  • Bewertung

    Der kalte Krieg ist vorbei...

    ... und darum war es bitter nötig, die Figur "James Bond" neu zu erfinden, um eben dieser Figur eine echte Chance zu geben. Und genau das hat Campbell mit seiner Verfilmung getan. Die Zeit des alten Bonds ist abgelaufen.
    Im kalten Krieg und in den Filmen, die eben diesen thematisierten, hatte Bond seinen klar definierten Platz. Doch im Laufe der Jahre wurde er mehr und mehr überflüssig. Das haben die Produzenten endlich erkannt. Denn... der kalte Krieg ist vorbei, ein neuer Bond musste her! Was liegt da näher, als wieder bei Null anzufangen und den Charakter wieder neu zu definieren? Der elegante Geheimagent war gestern. Das beweist bereits die Anfangssequenz. Wir bestauen die Eleganz und den Einfallsreichtum des Auftragskillers und Freerunners zu Beginn. Bond dagegen kann die Schwerkraft nicht außer Kraft setzen und lediglich Türen einrennen. Von Anfang an ist klar: Dieser 007 hat nur eines im Kopf: Töten - egal wie. Ihn interessiert nicht, ob seine Krawatte sitzt und schon gar nicht, ob er seinen Martiny shaken or stired runterkippen soll. Dann erfindet er lieber einen neuen Drink.
    Der alte Bond funktioniert heutzutage schlichtweg nicht mehr. Und das haben die Produzenten erkannt.
    Es bleibt dennoch offen, ob aus diesem Bond derjenige entstand, den wir kennen, oder ob wir es mit einem komplett neuen zu tun haben. Ich entscheide mich für den Neuen.
    08.03.2008
    00:41 Uhr
  • Bewertung

    Wie James Bond zu James Bond wurde...

    Wieviel wurde im Vorhinein gemeckert, kritisiert und gelacht? Ich kann nur sagen: Ich bin voll des Lobes! Ein genialer Bond (-Film), vielleicht sogar der beste den es je gab. Schnell, spritzig, rasant, man hat ja kaum Zeit zum Luft holen. James Bond ist nicht mehr (oder besser gesagt noch nicht) der charmante, aalglatte Frauenschwarm, der sich nach einer Schlägerei die Krawatte richtet, sondern hart, kalt und skrupellos. Da passt auch das kühle Äußere von Daniel Craig perfekt dazu. Bond muss leiden, bluten und wird gefoltert wie nie zuvor, stirbt sogar beinahe, was aber nichts an seiner harten Schale ändert. Erst als Bond auf Vesper Lynd trifft und diese näher kennen lernt, taut er etwas auf. Vesper ist meiner Meinung nach das erste Bondgirl ohne Dummchen-Image, das Bond auch intellektuell das Wasser reichen kann. Die Wortgefechte der beiden im Zug sind genial. Endlich hat ein Bond-Girl mal richtig Charakter!
    Dass es (noch) keinen Q, keine Miss Moneypenny und technische Spielereien gibt und dass Bond auf die Frage geschüttelt oder gerührt?" patzig mit "Sehe ich aus, als ob mich das interessiert?" antwortet, stört nicht wirklich, auch wenn ich das im Vorhinein gedacht hätte. Meiner Meinung nach kann man im Laufe des Films sehr gut Bonds Entwicklung verfolgen und am Ende gut verstehen, wie und warum er zu dem Mann wurde, den man aus den anderen Filmen kennt. Auch wenn Daniel Craig sich schon rein optisch von seinen Vorgängern unterscheidet, er steht ihnen in Nichts nach.
    03.03.2008
    18:26 Uhr
  • Bewertung

    Alles nur kein Bond

    Nach langem langem zögern hab ich ihn mir jetzt doch angesehen und komme zu dem schluß; Netter Film mit ein paar Durchhängern aber eins ist das bestimmt nicht -- ein Bond.
    Also dem Film einen anderen Namen verpassen und schon kann man ihn als gut werten.
    Und da kein Bond drin ist obwohl Bond draufsteht 0 Punkte.
    05.10.2007
    18:52 Uhr
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