8MM

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Forumseintrag zu „8MM“ von Gaps of Misery


Gaps of Misery (21.02.2006 18:16) Bewertung
Jedes Kind hat eine Mutter...
Eines vorweg: Ja, "8MM" ist ein kranker Film, aber er spielt auch in der kranken Welt, in der wir leben.

Als eingeschworener Anti-Nicholas Cage Fan war dieser Film der erste, nach dem ich meine Meinung bezüglich Cages darstellerischer Leistungen geändert habe, denn ähnlich Ralph Fiennes in "Der ewige Gärtner" leistet er großartiges.
Dasselbe gilt für Joaquin Phoenix und Peter Stormare (letzterer spielt hier den Irren vom Dienst, aber das mit bravorösem Mut).

Meine Mutter hat bezüglich einiger vernichtender (männlicher) Kritiken dieses Films gesagt, dass man wohl die Mutter eines Kindes - vor allem eines Mädchens - sein muß, ganz gleich ob es anfällig für leere Versprechen ("ich mach einen Star aus dir, wenn du mit mir mitkommst") ist oder nicht, um diesen Film zu verstehen und auch so schockierend zu finden. Möglicherweise hat sie damit Recht. Denn die Gewissheit haben zu wollen, ob das eigene Kind nun tot ist oder noch irgendwo lebt, und im Falle ersteren selbst als Unbeteiligter auf einen Rachefeldzug zu gehen um das zu rächen, können sich sicherlich nicht alle Menschen vorstellen.
Dass Snuff-Filme tatsächlich existieren, ist ebenfalls eine solche Vorstellung, die viele lieber als "absurd" beurteilen, weil sie nicht akzeptieren wollen, in welcher Welt wir leben. Trotzdem: Wer auch immer es ist, der in solchen und ähnlichen (pornographischen) Filmen sein Leben lässt... ein jeder dieser Menschen hat Eltern... und kein Leben ist billig genug, um es so zu verkaufen.
 
 

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